"Ich bin mir nicht sicher" gab er ehrlich zu "ich habe die Glöckchen gehört und das heisst wir haben Besuch." erklärte er dann und ging langsam vor. Doch ging er nicht zur Vordertür, sondern in die Küche. Dort kniete er sich vor den Ofen und fuhr mit der HAnd übern Boden. "Wo bist du..." flüsterte er, dann fand er was er suchte. Schon ging eine art Falltür auf "rein mit dir, ich erledige die eben" wandte er sich dann an sie. Er würde, wenn er wüsste das sie hier war, besser kämpfen können. Auch würde er sein wahres ich rauslassen müssen. Es waren fünf oder sechs, wenn er das richtig beurteilte, da polterte es an der Tür...
"Das klingt nicht gut..." Sie schluckte schwer und beobachtete ihn. "Ich...kann dich doch nicht alleine mit denen kämpfen lassen. Wenn dir was passiert, wird Dylan es mir nie verzeihen...", sagte sie und betrachtete die Falltür. //Hoffentlich geht das gut...ansonsten muss ich auf Plan B zurückgreifen...auch wenn Melvyn mich dann vielleicht höchstpersönlich killen will...// Sie beugte sich seinem Willen und ging hinein. "Pass auf dich auf! Versprich mir das!" Sie drückte mit ihrer Hand seine Hand und verschwand ganz. Als sie in der Falltür war, wartete sie ab, was passieren würde. In der Zeit versuchte sie zu verstehen, was Dylan hatte. //Was war das eben? Habe ich jetzt schon Halluzinationen oder ist irgendwas...Mensch Dylan, weshalb musstest du auch unbedingt alleine los!//, dachte sie aufgebracht und kauerte sich zusammen. Das Messer war immer noch in ihrer Hand. Die Schatulle in der Innentasche ihrer Jacke.
"ich schaff das schon, keine Bange" versicherte er ihr und machte die Lucke zu. Dort unten hatte sie genug Platz und war auch in Sicherheit. Er konnte ihr nichts versprechen, so war er etwas erleichtert als die Lucke zu war. Da rumste es, sie hatten die Tür eingetreten. Er lief ihnen entgegen, es waren vier. "verflucht.."brummte er und lies seiner NAtur freien lauf. Seine HAut wurde dunkler und härter, auf dem Rücken kamen zwei schwarze Flügel zum vorschein und auch Krallen hatte er nun. So ging er zum Angriff über, seine Instinkte übernahmen alles andere. Dem ersten riss er mit einer Klaue den HAls auf und wandte sich direkt an den zweiten. Melvyn war so sehr in den Kampf mit den vieren vertieft, das er den anderen von hinten nicht kommen sah. Sie zu schützen das war alles woran er dachte, um jeden Preis. Dylan würde ihn killen, wenn er das vermasselte. Er verpasste seinem Gegenüber einen Schlag und dieser ging zu Boden, aber die andern beiden waren zur stelle. UNd auch der andere schlich sich von hinten mit einem Messer in der Hand an...
Amelie saß dort und hörte den Lärm und das gelegentliche auf den Boden Fallen von Personen. Sie kniff ihre Augen zusammen und hoffte, dass alles gut ging. Noch nie hatte sie gekämpft oder einen Kampf so nah mit erlebt - abgesehen von dem bei Dylan, den sie kaum mitbekommen hatte. Sie hoffte inständig, dass Melvyn sich dort oben gut schlug. Was sollte sie schon ausrichten? Immer wieder sprangen ihre Gedanken zwischen Melvyn und Dylan hin und her. Sie hatte bei keinem der beiden ein gutes Gefühl. //Oder habe ich mir das mit Dylan nur eingebildet? Es war doch nur ein Traum...oder? Dylan?//, fragte sie vorsichtig in ihren Gedanken und kam sich bescheuert vor. In dem Moment schreckte sie wieder auf, als jemand zu Boden fiel. //Melvyn schafft das, er muss es schaffen!//
Melvyn befördert den dritte durch die Luft und richtung Lucke. Da endlich sah er den anderen und konnte noch ausweichen. SO traf dieser in nur am Arm. Mit einem wütenden Aufschrei sprang er vor und verpasste ihm einen mit seiner Klaue. Daraufhin sank er zu Boden, so blieb nur noch einer. Dieser nuzte das allgemeine durcheinander und verpasste Melvyn einen weitern Schnitt am Bauch. Aus der Drehung haute er diesen auch noch um und ging dann zur Lucke. "Du kannst raus kommen" sagte er mit einer etwas tieferen Stimme und verwandelte sich langsam zurück. Mit der Hand fuhr er zu dem Schnitt am Bauch. Danach zog er sich das Messer aus dem Arm und lies es zu Boden fallen. Dann drückte er mit der Hand darauf und wartete das Amilie raus kam..
Amelie versuchte nicht hin zu hören und wartete darauf, dass es aufhören würde. Als sie dann Melvyn mit tieferer Stimme hörte, öffnete sie zögernd die Luke. Da sah sie ihn total verwundet. Sie sprang fast heraus und ging auf ihn zu. "Scheiße, wir müssen dich verbinden...", murmelte sie und sah überall die rote Farbe des Blutes an seinem Oberteil. "Hast du sie alle erledigt?", fragte sie und sah ihn immer noch total besorgt an. Sie steckte das Messer in ihrer Hand in einen ihrer Stiefel und zog eine Packung Taschentücher aus ihrer Jacke heraus. Daraus entnahm sie ein paar Taschentücher, nahm seine Hand von seinem Arm und drückte diese darauf. "Hier, halt die lieber fest..."
"Sie sind alle erledeigt" antwortete er und sah sie an. "Mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder. " versuchte er sie zu beruhigen. Das sie sich so viele Sorgen machte, wollte er nicht. *Sie ist viel stärker als Dylan und ich* dachte er bei sich. Dann drückte er die Tücher und ging langsam zur Spüle rüber. "WIr haben nicht viel Zeit, packen sie in dem Korb da ein bischen was zu essen, ich hol uns Sachen zum Wechseln" sagte er und legte die Tücher in die Spüle. Doch bevor er rüber ging sah er Amilie an...
"Sehr gut...", antwortete sie und betrachtete schnell seine anderen Wunden. "Ich mach mir aber Sorgen, Melvyn. Soll ich dir die Wunden lieber schnell verbinden?", fragte sie. Aber die Wunde schien im Endeffekt doch nicht so schlimm zu sein - so sah es zumindest momentan aus. "Okay...ich beeil mich...", sagte sie und schnappte sich den Korb. Dann durchsuchte sie alle möglichen Schränke nach etwas Essbarem. Seinen Blick hatte sie nicht mehr bemerkt. //Was ist, wenn sie Dylan auch überfallen haben?//
"Wir müssen erst hier weg, die Wunde läuft nicht weg!" erwiederte er und wollte sie aufheitern, doch irgendwie konnte er selber darüber nicht mal grinsen. Dann war sie auch schon dabei den Korb zu packen und er verschwand ins Schlafzimmer. Unterm Bett zog er eine Tasche vor und packte nur ein paar frische Tshirts und eine Decke rein. Als er wieder in die Küche rauschte, schien sie auch gerdae fertig zu sein. "Können wir los?" fragte er und zog eine neue Jacke an. Sie würde ein ganzes STück laufen müssen, da Dylan das AUto hatte. Aber wenn sie sich beeilten würden sie gegen Abend in der Stadt sein und dort würde er ihnen ein Auto besorgen. Melvyn sah sie aus eine mischung Bewunderung und auch Angst an, sie war für ihn wie eine Schwester und er wollte sie beschützen, um jeden Preis...
"Hoffen wir, dass du Recht hast mit der Wunde..." Als sie fertig mit Packen war, kam auch er wieder rein und sie sah ihn an. Schnell schnappte sie sich ein sauberes Küchentuch und band es fest über die Wunde. "Nur damit nichts passiert...", murmelte sie. "Ja, wir können los!" Dann merkte sie, wie er sie ansah. "Alles okay? Wir schaffen das...meinst du...sie haben Dylan auch überfallen?", fragte sie zögernd, nahm aber den Korb hoch und wollte mit ihm losgehen.
Melvyn lächelte sie danken an und besah das Tuch um seinem Arm. "fast wie neu" meinte er dann zu ihr. Dann wandte er sich zur Tür, blieb aber stehn, als sie wegen DYlan fragte. Er drehte sich nicht zu ihr um, "nein haben sie nicht!" log er und war froh, das sie sein Gesicht nicht sah. Den sein Herz sagte ihm was anders, doch wollte er Amilie nicht unnötig beunruhigen. Nun öffnete er die Tür "Wir müssen durch den Wald und dann in die Stadt, dort besorg ich uns ein Auto" erklärte er und trat dann raus. Draussen sah er sich kurz um und wunk ihr dann, das sie raus kommen konnte...
Amelie lächelte leicht, als er sagte, dass sein Arm fast wie neu war. Sie sah seinen Rücken an und auch wenn sie sein Gesicht nicht sehen konnte, war sie sich nicht sicher, ob das nicht doch gelogen war. Sie schwieg dazu und ging ihm nach, als er ihr signalisierte, dass sie nachkommen konnte. "Gut, dann lass uns beeilen, sonst kommen wir hier nie weg. Wenn dir irgendwas weh tut, sag mir sofort Bescheid, ja? Woher müssen wir?" Sie hatte in diesem Wald null Orientierung.
"Wir müssen uns Nordöstlich halten" erklärte er und zeigte leicht in die Richtung. Das würde ein anstrengender Fussmarsch und er würde bestimmt nichts sagen. Er wollte einfach nicht, das sie sich noch mehr Sorgen machte. Seine Gedanken waren bei seinem Bruder *Wo steckst du nur DYlan* fragte er sich mehr selbst. Dann schulterte er die TAsche und lief los, dabei schlug er ein rasches Tempo vor und hoffte sie würde mithalten. NAch einer weile fragte er "Gehts? Oder sollen wir langsamer...?" und sah sie von der seite an..
"Okay, gut..." Sie ging mit seinem Tempo mit. Es war ihr egal, wie schnell sie gingen, irgendwie war es ihrer Meinung doch zu langsam. Sie hatte ein ungutes Gefühl. "Es geht. Ich gehe nur langsamer, wenn du nicht mehr kannst...", sagte sie und sah ihn an. //Hoffentlich geht es Dylan gut...was war das im Traum?// Sie war irgendwie aufgewühlt und sah immer wieder hoch in den Himmel, den man leicht durch die Baumkronen schimmern sehen konnte. //Und wenn es Dylan gut geht und er uns hinterher sucht?// Amelie machte sich wirklich Sorgen, was bei diesem Kotzbrocken eher verwunderlich für sie war, aber sie wusste auch, wie sehr es Melvyn treffen würde, wenn Dylan was passieren würde.
"ich bin nicht müde" erwiederte er, schnaufte aber doch leicht. Doch konnten sie sich keine Rast leisten, zum einen wusste er nicht sicher ob sie verfolgt wurden und zum andern, wollte er so schnell wie möglich zu seinem Bruder. Seine freie Hand fuhr zu der STichwunde am BAuch, doch auch die würde ihn nicht aufhalten. "Alles okay mit dir?" wollte er dann wissen, der er spürte und sah ihre Unruhe. Immer wieder sagte er sich das Dylan okay war und sie in der Stadt erwarten würde. Erstmal musste er AMilie in Sicherheit bringen. Er war müde und ausgelaugt, doch lief er weiter. "er war nicht immer so ein Kotzbrocken" meinte er plötzlich und grinste ein wenig. Es war als hätte er ihre Gedanken gelesen...