Dylan trat ein und legte Melyvn aufs Bett und sah sie dann wieder mit diesem Blick an, als sie seinem Bruder über die Wange strich. "Er lebt..." flüsterte er heisser. Er schwor sich denjenigen zu finden und eigenhändig zu erledigen. "Wir müssen ihn versorgen..." sagte er tonlos, stand auf und ging ins Bad um Verbandszeug zu holen. Kurze zeit später kam er damit zurück und sezte sich auf die Kante und schaute auf seinen Bruder. "es ist meine Schuld" flüsterte er und strich ihm über die Stirn. "er darf nicht..." Dylan brach ab und eine Träne ran über seine Wange. Etwas ungeschickt nestelte er mit dem Verbandszeug rum, er war völlig von der Rolle. "Es darf sich nicht wiederholen.." flüsterte er, er schien wie in Trance....
"Gut. Hauptsache er lebt, den Rest kriegen wir hin!", sagte sie zuversichtlich und wartete bis Dylan wieder kam. Sie beobachtete ihn, wie er Melvyn über die Stirn strich und ihm dann die Träne über die Wange rann. Es brach ihr fast das Herz. Sie griff nach seiner Hand und drückte diese leicht. "Es ist nicht Ihre Schuld...Sie konnten das nicht wissen...", flüsterte sie und nahm ihm das Verbandszeug ab. "Lassen Sie mich das machen..." Ihr fiel das ganze auch nicht leicht, aber Dylan war total fertig. "Es wird sich nicht wiederholen..." Zunächst verband sie die Wunde an seinem Arm richtig, die wohl nicht aufgehört hatte zu Bluten und anschließend sah sie sich die Wunden am Bauch an, ehe sie sich um den Rest kümmerte. //Ach Melvyn...ich hätte dich nicht da alleine lassen dürfen...//
Er lies sich das Verbandzeug abnehmen und sah weiter auf seinen Bruder. "kämpfe Mel " flüsterte er und legte ihm eine HAnd auf die Stirn und erschrack dann leicht. "Er ist ganz heiss" flüsterte er und sah sie an. Wie sie seinen Bruder versorgte, beruhigte ihn und auch als sie seine Hand gedrückt hatte. "Ich hätte ihn nicht mit reinziehn sollen" meinte er dann. LAnge sah er sie an und schien ihre Gedanken zu lesen. "Sie hätten nichts tun können, wenn sie bei ihm gebli..." ein kurzes aufstöhnen lies ihn verstummen. Melvyn schien Schmerzen zu haben, doch dann war er auch schon wieder ruhig..
Sie sah zu ihm und dann zu Melvyn. Auch sie bemerkte es jetzt, lief kurz ins Bad und machte ein kleines Handtuch nass, dass sie zusammenrollte und Melvyn dann auf die Stirn legte. "Er wollte Ihnen helfen und hätte sich nicht davon abbringen lassen. Sie können daran jetzt nichts ändern. Melvyn ist nicht schwach. Vielleicht nicht so stark, wie Sie, weil er noch so jung ist, aber er wird es überleben...wichtig ist, dass Sie ab jetzt zusammen bleiben...", dabei sah sie ihn eindringlich an. Dann seufzte sie leise, als er irgendwie ihre Gedanken gelesen hatte, sah jedoch wieder zu Melvyn, als dieser plötzlich aufstöhnte. Sie strich ihm noch mal über die Wange. "Sei stark, Kleiner...", flüsterte sie und hoffte, dass alles wieder gut wurde.
"Ich hab es ihm nie gesagt, doch er ist sehr viel stärker als ich" erklärte er dann und sah Amilie an. Sie war unglaublich und scheute sich nie das zu sagen was gesagt werden musste. Langsam stand er auf und zog sich einen Stuhl ans Bett, auf welchen er sich sezte. Vorsichtig nahm er seine Hand "ich lass dich nicht mehr allein, hörst du" flüsterte er ihm zu und versuchte zu lächeln. Dies alles geschah nur wegen dem Ding, es wurde Zeit das es zerstört wurde, für immer. Dann sah er wieder zu Amilie "Danke, ich danke ihnen" sagte er dann. Er würde nicht ehr von seiner seite weichen, bis er wieder wach war, das schwor er sich...
"Stärker als Sie? Ich glaube, er würde das Gegenteil behaupten..." Das Gespräch schien Dylan zu beruhigen, weshalb sie weiter mit ihm redete. Amelie sah Dylan zu, wie er sich einen Stuhl holte und Melvyns Hand hielt. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. "Dafür nicht...ich hoffe, ich kann Ihnen helfen wieder ein einigermaßen normales Leben zu führen, wenn das Amulett zerstört ist...", sagte sie leise und kümmerte sich um die letzte Wunde. Als sie damit fertig war, sank sie auf den Boden und beobachtete Melvyn.
Er sah zu ihr "Sie sitzen wohl gerne auf den Boden was?" meinte er und zeigte auf den anderen Stuhl. "Oder ruhn sie sich etwas aus" fügte er hinzu und deutete auf die Coutsh die unterm Fenster stand. Sein Blick wanderte zwischen den beiden hin und her. Mit ihr zu reden beruhigte ihn sehr, warum wusste er auch nicht. "Woher wollen sie wissen, das ich es zerstören will?" gab er dann zu bedenken, auch wenn er genau das vorhatte. Doch was er zu einem normalem Leben, wie sie es nannte, sagen wollte verschwieg er lieber. Stattdessen wollte er wissen "was verstehn sie unter ein normales Leben?" und sah sie an. *Wenn sie jetzt nicht langsam aufsteht, verfrachte ich sie auf die Coutsh* nahm er sich in Gedanken vor..
"Gerne würde ich nicht sagen, aber es reicht...", erwiderte sie und machte keine Anstalten aufzustehen. "Hatten Sie das nicht gesagt?", fragte sie und wusste wirklich nicht mehr, woher sie das hatte. //Komisch...ich könnte schwören, er hätte...ach egal!// "Ein normales Leben ist relativ und okay, normal wird es bei Ihnen wahrscheinlich nie sein, aber ich hoffe, dass es für Ihre Verhältnisse normaler wird. Ohne diese Kämpfe...und..." Aber sie brach ab. Das ging zu weit, dachte sie sich und sie schwieg. Sie legte ihre Hand kurz an Melvyns Wange. "Seine Körpertemperatur nimmt wieder ab..."
Das reichte Dylan, er stand auf und hatte sie keine MInute später auf dem Arm. MIt ihr auf dem Arm ging er rüber zur Coutsh und sezte sie dort sachte ab. "Sie sollten sich ausruhen" sagte er sanft und küsste sie auf die Stirn. *Was tu ich da?* schollte er sich und sah sie leicht verlegen an "tut mir leid, das war..." murmelte er dann und ging wieder zum Stuhl und sezte sich wieder. Ohne Kämpfe, ging es ihn durch den Kopf, die wird es wohl immer geben. "Ich kann mich nicht dran erinner was gesagt zu haben, naja was solls. Sobald ich die Prüfung hinter mir haben kann ich das Ding anfassen und dann wird es ein für alle mal zerstört" erklärte er dann und lehnte sich zurück.
Amelie protestierte, hörte jedoch auf, als er sie auf der Couch niederließ und sie auf die Stirn küsste. Sie schluckte schwer und nickte nur leicht. "Schon okay...", murmelte sie und sah ihm nach. Sie beobachtete ihn. //Was war das?//, fragte sie sich, verdrängte es dann aber. "Am besten bringen wir es schnell hinter uns...", murmelte sie und beobachtete dann Melvyn, der sich irgendwie immer noch nicht regte. "Wurden Sie auch überfallen?", fragte Amelie nach einiger Zeit.
"Was?" fragte er und schien dann zu wissen was sie meinte. Ein zaghaftes nicken kam "Er hat mich reingelegt, das passiert mir nicht noch mal" meinte er dann entschieden. Doch wenn das nicht passiert wäre, wäre er da gewesen und sein Bruder wäre in Ordnung. Dylan sah sie an "Sie sollten sich etwas ausruhn, ich weck sie später" schlug er vor und deutete auf eine Decke neben ihr. Er würde jetzt nicht ruhn können, dafür war er viel zu aufgekrazt. Wie sollten sie auf dem sichersten Weg nach Schottland kommen, wenn er ihnen immer einen Schritt voraus war. Es war zum verzweifeln....
Amelie seufzte, nahm sich die Decke und legte sich richtig auf die Couch. "Zu Befehl...", murmelte sie und hätte ihn schon wieder köpfen können. "Und machen Sie sich keinen Kopf...wenn Melvyn getan hat, was ich hoffe, wird es weniger Komplikationen geben...", sagte sie leise, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Dann drehte sie sich von ihm Weg und schloss die Augen. //Großkotz...warum wollen Männer eigentlich immer, dass sich die Frauen ausruhen?// Was sie nicht gemerkt hatte, war, dass sie total erledigt war und deshalb auch schnell einschlief.
"Weniger KOmplikationen? Wenn Mel was getan hat?" fragte er, doch sie drehte sich um und war auch schon eingeschlafen. Dylan seuftze, das war wieder so typisch, erst meckern und dann doch schlafen. Also musste er warten bis sie oder Melvyn wieder wach waren. Er selber war auch müde, doch kämpfte er noch eine weile gegen seine Müdigkeit an, bis auch er einschlief. So bekam er auch nicht mit das sein Bruder etwas später kurz wach wurde. Langsam öffnete er die Augen "Wo...?Was ist...? Amilie..." stiess er hervor und richtete sich ruckartig auf. Das bereute er fast sofort und fuhr mit einer Hand zum Bauch. Als erstes sah er Dylan neben dem Bett auf einem Stuhl sitzen. Dann lies er seinen Blick wandern und sah Amilie auf der Coutsh und atmete erleichtert aus. Er musste Dylan wecken, er musste ihm sagen das er die Schatulle verloren hatte. Aber wollte er ihn nicht wecken, er sah wieder zu Amilie rüber. "Sie hat sich bestimmt gesorgt" nuschelte er und lehnte sich langsam wieder zurück..
Amelie schlief ruhig und bekam seine Fragen nicht mehr mit. Lange würde sie nicht schlafen. Dafür hatte sie die letzten Stunden fast zu viel geschlafen, auch wenn sie auch dementsprechend viel durchgemacht hatte. In ihren Träumen suchte sie wieder Dylan, aber sie fand ihn dieses mal nicht. Nicht so, wie noch in der Hütte. Aber sie rief auch nicht laut genug - so kam es ihr vor. Es war wie eine Blockade. Vielleicht, weil sie sich schon wieder missverstanden hatten? Sie drehte sich auf der Couch und fiel prompt runter, was zum einen ein lautes Geräusch machte und sie zum anderen weckte. "Aaaah...", kam es leise von ihr und sie rappelte sich langsam auf...
Melyvn grinste als er sah wie sie von der Coutsh plumpste. "Alles okay? " fragte er leise, da Dylan tief und fest schlief. Wenn er sich nicht so durch den Wolf gedreht fühlen würde, hätte er ihr aufgeholfen aber so. Er war erleichtert zu sehn, das sie wohlauf war. Wenn ihr was passiert wäre, hätte er sich das niemals verziehn. "Seid wann ist er wieder da? Wie komm ich hierher?" wollte er dann wissen und sah sie mit müden Augen an