"Äääh...ja, okay...." Sie sah ihm dabei zu, wie er die Couch auszog und blieb sitzen, damit Melvyn nicht weg kippte. Als Dylan dann wieder kam und seinen Bruder richtig auf das Bett legte, huschte sie schnell zur Seite. "Na, ich will ihn wenigstens noch richtig zudecken!", entgegnete sie schief grinsend und tat dann auch, was sie sagte. "Und nein, meine Füße sind noch sehr gesund...ich kann mich selbst zur Couch bringen!" Kurz streckte sie ihm die Zunge raus und ging langsam auf die Couch zu. //Was mache ich hier überhaupt? Großkotz...//, dachte sie und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Er sah ihr nach, wie sie zur Coutsh rüber ging, nachdem sie ihm die Zunge rausgestreckt hatte. *Zicke* dachte er und ging ebenfalls rüber. Dylan sezte sich am Kopfende hin und liess ihr den Vortritt. Sie sah müde etwas fertig aus, wie sie alle drei, ging es ihm durch den Kopf. Irgendwie wollte er wieder aufspringen und sich auf dem Stuhl setzen. Es war als hätte er Angst sie könnte ihn schlagen oder so, er wusste nicht genau was es war. Schliesslich stand er mit einem leisem seuftze wieder auf "schlafen sie etwas ich setz mich wieder an den Tisch" murmelte er leise...
Amelie rutschte auf dem Sofa nach hinten und sah ihn an. //Irgendwie...wie soll das jetzt funktionieren?// Doch da stand er auf. Sie wollte das nicht, dass sagte ihr ihr Instinkt. "Erstens waren wir schon beim 'Du' und zweitens kommst du sofort wieder hierher, legst dich hin und schläfst. Sonst komm ich gleich zu dir und kümmer mich selbst darum!" Sie grinste etwas und wartete seine Reaktion ab. //Ob das zu viel war? Ich bettel ja quasi darum...aber er muss schlafen...//
Dylan sah sie an wie ein Kind "Tschuldigung" murmelte erkam wieder zur Coutsh und sezte sich wieder auf die Kante. "Du drohst mir?" wollte er dann wissen und grinste verhalten. *Sie sieht süss aus* dachte er und schüttelte den Kopf, was dachte er da nur. Er traute sich gerade nicht sich hinzulegen und neben ihr zu liegen. Dabei hatten sie doch schon in einem Bett gelegen. Melvyn war da anders, oder war er einfach zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt "ich bin es gewöhnt wenig schlaf zu bekommen" gestand er und sah sie dann wieder mit diesen traurigen Augen an.
"Ja, ich drohe dir! Du tust dir selbst nicht gut!", sagte sie lächelnd und legte den Kopf schräg, als er seinen leicht schüttelte. "Was ist?" Dann sprach er irgendwann weiter und dieser Blick zerriss ihr wieder fast das Herz. Sie rutschte zu ihm. "Dann sollte ich das ändern oder?", fragte sie flüsternd und legte eine Hand an seine Wange. "Dylan, was macht dich so traurig? Das alles mit dem Amulett? Ich weiß, es ist ernst und ich will dich auch nicht davon abhalten, aber du tust dir so wirklich nicht gut...entspann ein bisschen und schlaf. So, in der Verfassung in der du momentan bist, nützt du niemandem wirklich. In dir steckt mehr als du glaubst und egal wie schwer die Last ist, die auf deinen Schultern liegt, Melvyn und ich helfen dir...", sagte sie leise und hätte sich selbst für das Ohrfeigen können, was sie da sagte. Vielleicht machte sie alles wieder nur schlimmer? Sie ließ ihre Hand von seiner Wange sinken.
Sie wollte das ändern? NUn sah er sie an und wusste nicht so recht was er erwiedern sollte. Ihre Hand auf seiner Wange fühlte sich gut an und sie war so warm. Das Amilie nun so nah bei ihm war, lies ihn irgendwie Herzklopfen bekommen. Dann wollte sie wissen warum er sich selber so unter Druck sezte und was ihn so traurig machte. Da zog sie ihre Hand langsam zurück, Dylan griff nach dieser und sah sie weiter an. "Wenn dieses Amulett in die falschen Hände fällt, ist alles umsonst" fing er leise an, nahm aber nicht die Augen von ihr. "Ich will nicht zweimal den gleichen Fehler machen. Es...ich will nicht das dir was passiert...ich" fuhr er fort und kam ihr langsam mit dem Gesicht näher. "Ich danke dir.." flüsterte er dann und küsste sie kurz. Er hatte die Augen geschlossen und wartete nun auf das was wohl kommen müsste. *Was hat dich den jetzt da geritten* fragte er sich...
"Dylan, wir schaffen das. Und mir wird nichts passieren, darauf werdet ihr beiden schon Acht geben...", sagte sie leise und fixierte seinen Blick. Auch sie bekam etwas Herzklopfen. Dann sah sie kurz zu ihrer Hand, die er festhielt, was sich gut anfühlte. Amelie wurde nervös, als er ihr noch näher kam, und wollte gerade was erwidern, als er sie kurz küsste. Sie war total überrumpelt. "Ich...danke euch...", flüsterte sie leise und umarmte Dylan einfach. "Wir sollten schlafen...", flüsterte sie leise und drückte ihn an sich. "Und du bewahrst mich gefälligst vorm runterfallen!"
Dylan war erleichtert, das sie ihm keine verpasst hatte. Als sie ihn dann noch umarmte und an sich drückte, war er sogar glücklich. Dann meinte sie er solle sie vor dem runter fallen bewahren. "Das mach ich, versprochen" erwiederte er. Nun legte er die Arme um sie und zog sie sachte nach hinten. "Du kannst gerne die ganze NAcht auf mir..." flüsterte er verlegen. Die zweite Hand hob er kurz an und zog die Decke über sie. "Du bist so warm und ..."murmelte er und schlief langsam mit einem lächeln ein.
Amelie wurde etwas rot, als sie plötzlich auf ihm lag und er auch noch etwas flüsterte, was sie noch rötlicher anlaufen ließ. "Dann...bleibe ich so...", flüsterte sie leise und merkte, dass er schon eingeschlafen war. //Was tu ich hier bloß?//, fragte sie sich selbst, machte es sich auf Dylan aber bequem. Ihr Kopf lag auf seiner Brust und sie hörte sein Herz schlagen. "Dylan, ich werde dir helfen...", flüsterte sie leise, ehe auch sie einschlief. Im Traum lief sie durch einen dunklen Raum und rief wieder nach Dylan, aber sie war nicht so unruhig, wie die letzten Male, als sie geschlafen hatte.
Er stand in einem grossem runden Raum, an den Wänden hingen verschiedenen Waffen. Aus dem Mittelalter bis heute war alles möglich vertreten. Ziemlich in der Mitte stand so eine art Altar, auf dem jemand lag. Langsam ging er mit klopfendem Herz darauf zu, er hatte eine Ahnung wer dort lag. Als er fast da war sah er auch wer dort vor dem Tisch stand. Dylans schlaf wurde etwas unruhiger, doch wurde er nicht wach. Dort stand Falach mit einem Messer in der Hand, nun sah er auch wer dort lag. Ihm blieb fast das Herz stehn. "Du kommst wieder zu spät" sagte sein Gegenüber und stiess zu. Dylan fuhr mit einem Aufschrei hoch, ihm stand der Schweiss auf der Stirn und seine Augen waren vor Schrecken geweitet. Amilie hatte er dadurch fast von der Coutsh geworfen.
Amelie hörte einen Schrei und wurde fast zur Seite geschmissen, was sie wach werden ließ. Sie konnte sich so gerade noch an Dylan festhalten. Geschockt sah sie ihn an. //Was hat er?// Amelie rappelte sich auf und setzte sich neben Dylan. "Was ist los? Hast du schlecht geträumt?" Diesen angsterfüllten Gesichtsausdruck kannte sie bei ihm noch nicht wirklich und so nahm sie ihn wieder in den Arm. "Hey, alles ist gut..." //Was hat er geträumt, dass er so angsterfüllt ist?//
Dylan brauchte einen MOment um zu realisieren, das Amilie ihn angesprochen hatte. Immer noch schwer atmend sah er sie an. Als sie ihn dann in den Arm nahm, wurde er langsam etwas ruhiger. "Ich...es war..." er verstummt. Das konnte er nicht sagen, diese Bilder waren grausam gewesen und hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Wie ein kleines Kind kuschelte er sich an sie "tut mir leid ich wollte dich nicht wecken" flüsterte er dann und fast sich wieder.
"Shhh...ganz ruhig...", sagte sie zu ihm. "Es ist alles in Ordnung!" Beruhigend strich sie ihm über den Rücken und löste sich erst wieder von ihm, als er ruhiger geworden war. "Kein Problem...Hauptsache, dir geht es wieder besser!" Sie hielt ihn immer noch leicht fest. "Komm, leg dich wieder hin..." Sie drückte ihn sanft wieder auf das Sofa und lächelte dabei. //Ich werde über deine Träume wachen, Dylan...//, dachte sie und hoffte, dass sie das konnte. Amelie beobachtete ihn und wartete seine Reaktion ab. //Was hat ihm bloß solche Angst gemacht?//
Langsam legte er sich wieder hin und starrte die Decke an *was war das nur?* fragte er sich. Er nahm ihre Hand und hielt sie fest. Das sie ihm so nah war, beruhigte ihn. "Er wird dir nicht zu nahe kommen" flüsterte er und drückte sie an sich "Niemals" sagte er mit nachdruck und küsste sie auf die Stirn. Sie war eine unglaubliche Frau, auch wenn sie sich öfter anschnauzten. Konnte es sein, das er sich...? überlegte er und schüttelte den Gedanken wieder ab. Er hatte nun etwas Angst wieder zu schlafen...
Amelie ließ sich an ihn drücken und lauschte seinen Worten. //Was hat er geträumt? Das was er da sagt...// Sie verdrängte die Gedanken. Erst musste Dylan wieder zur Ruhe kommen. Sie schloss die Augen, als er sie auf die Stirn küsste. Vorsichtig legte sie ihre Hand an seine Wange. "Du brauchst keine Angst zu haben...ich passe auf..." Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und strich dann mit ihrer Hand leicht über seine Brust. "Alles wieder okay?" Sie sah ihn an.