Ihre berührungen beruhigten ihn sehr. Als sie dann sagte das sie auf ihn aufpassen würde, lächelte er sogar kurz. Er erwiederte ihren Blick "gut dann versuch ich noch etwas zu schlafen" flüsterte er ihr zu. Sie war viel stärker als er selber, dessen war er sich nun sicher. "Solange du da bist ist es okay" sagte er dann und schloss die Augen. Dylan versuchte den Traum zu verdrängen und redete sich ein, das es eben nur selbiger war. Sein Atem wurde wieder ruhiger und langsam kam der Schlaf wieder...
Amelie lächelte ihn an und beobachtete ihn, wie er da so mit geschlossenen Augen lag und ruhiger atmete. //Solange ich da bin?// Aber Amelie dachte nicht länger drüber nach, sondern strich mit ihrer Hand langsam über seine Stirn. "Träum was schönes...", flüsterte sie. Langsam legte sie ihren Kopf wieder auf seine Brust und lauschte seinem ruhigen Herzen. Ein Lächeln ging über ihre Lippen und sie kuschelte sich noch etwas an ihn ran, was sie einfach reflexartig tat. Bald darauf war aber auch sie wieder eingeschlafen.
Dylan war wieder eingeschlafen, doch schlief er nicht lange so ruhig. Es war als würde jemand anders seine Träume bestimmen. Wieder stand er in diesem Raum, doch war er etwas andes als vorher. An den Wänden hingen nun auch hier und da Ketten. Sein Blick wanderte wieder zu dem Tisch in der Mitte. Sie lag dort und war festgebunden. Er rief sie *Amilie* wieder lag Angst in seiner Stimme. Er stöhnt kurz auf und flüsterte ihren Namen, schweiss stand auf seiner Stirn. Dieser Traum sollte aufhören, er zerriss ihm das Herz. Er wollte sie nicht sterben sehn, er wollte nicht versagen. "Amilie.." flüsterte er wieder und wälzte sich leicht...
Amelie hörte ihren Namen. Es klang so real. //Ich bin hier...//, dachte sie und fand sich plötzlich in seinem Traum wieder. Sie drehte ihren Kopf zu seinem und lächelte ihn an. Erst dann merkte sie, dass sie gefesselt war. //Hilf mir, Dylan...//, dachte sie und versuchte ihre Fesseln zu lösen. //Steh da nicht so rum, sondern hilf mir! Hier ist niemand anders!//, schnauzte sie ihn in Gedanken an. Auch sie war etwas unruhig und drückte sich an ihn. //Komm her und hilf mir! Verdammt noch mal, Dylan!// Amelie sagte seinen Namen auch leise vor sich her.
Langsam und wie in Trance ging er auf den Tisch zu. Immer wieder sah er sich um, als wenn er erwartete das jemand kommen würde oder gar schon hier war. "Bist du okay?" fragte er zaghaft und trat an den Tisch. In seiner Stimme lag Angst und auch etwas anders. Er versuchte langsam die Fesseln zu lösen. Aber warum klappte es jetzt und nicht vorher auch schon? Und wo war er? Das alles verwirrte ihn sehr. Warum liessen sich die Fesseln nicht einfach lösen? Er verzweifelte langsam und zerrte etwas daran. Dylan drückte Amilie an sich und flüsterte ihren Namen immer wieder. Sein Atem ging etwas schneller...
"Ja, bin ich...", antwortete Amelie im Traum und sah ihn an. Sie merkte, dass er Angst hatte und nestelte verzweifelt an den Fesseln. "Dylan! Reiß dich zusammen!", fauchte sie ihn wieder im Traum an. "Es ist alles okay, aber bind mich los! Ich bin hier, komme aber nicht weg, wenn du dich nicht zusammenreißt!" Sie sah in seine Augen. "Sieh mich an! Beruhig dich! Du schaffst das! Bind mich los..." Sie griff mit ihrer Hand kurz nach seiner, die versuchte die Fesseln zu lösen. Außerhalb des Traums griff sie auch nach seiner Hand und drückte sich an ihn.
Er hielt kurz inne als sie seine Hand griff und ihn etwas anfauchte. "ich... ich mach ja schon" entgegnete er und schaffte es dann endlich schon mal ihre Hände zu lösen. Fehlten nur noch die Füsse. Wieso war er so von der Rolle? "Was ist hier los?" fragte er sie und sah sie zweifelnd an. Er zweifelte sogar an sich selbst, dieses Gefühl war schrecklich. Da hatte er auch endlich die restlichen Fesseln gelöst und nahm sie erst mal in den Arm. Dylan legte den Arm um sie, da sie die andere festhielt. auch er drückte sie an sich. Es beruhigt ihn und sie gab ihm Kraft, ohne sie war er hilflos. Nie wieder wollte er sie missen, da wurde er wach und sah sie an. *Was war das den?* ging es ihm durch den Kopf...
"Das weiß ich nicht...", flüsterte sie und umarmte ihn im Traum fest. "Du hast es geschafft...", flüsterte sie weiter und hatte ihm noch einen Kuss auf die Wange gegeben, bevor er plötzlich verschwand. Sie sah sich um und wurde wach, ließ aber die Augen geschlossen und regte sich nicht. Amelie spürte Dylan so nah an sich und den Moment wollte sie jetzt nicht verändern. Sie fühlte sich so wohl, auch wenn sie das nie zugeben würde. Leicht bewegte sie ihren Kopf, regte sich aber sonst kaum. Dass er wach war, konnte sie nur erahnen, wusste es aber nicht sicher.
Dylan küsste sie aufs Haar und strich danach sanft darüber. "ich lass dich nicht mehr gehn" flüsterte er und ahnte ja nicht das sie wach war. Er war fest im Glauben, das sie schlief. Wieder drückte er sie sachte an sich, als sie kurz ihren Kopf bewegte. "Ich hab dich gern" flüsterte er, den wenn sie wach war würde er es ihr nicht sagen. Nie würde er es offen zugeben, so glaubte er jetzt zumindestens. Danach schloss er wieder die Augen und schlief ein. Dieses mal hatte er einen ruhigen Schlaf...
Amelie dachte, sie höre nicht richtig und ihr Herz schlug etwas schneller. //Und ich will nicht mehr von euch weg...//, dachte sie. Schon jetzt konnte sie es sich nicht vorstellen, dass sie die beiden wieder verlassen sollte. Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie wurde leicht rot, als er sagte, dass er sie mochte. Als sie dann merkte, dass er wieder schlief, öffnete sie ihre Augen. "Ich mag dich auch, Dylan...auch wenn du ein Kotzbrocken bist...", flüsterte sie und verschränkte ihre Finger mit seinen, um danach seine Hand sanft zu drücken. Bald war auch sie wieder eingeschlafen und schlief ebenfalls ruhig.
Melvyn wurde wach, es war schon hell draussen. Langsam sezte er sich auf und sah rüber zu Coutsh. Das Bild was sich ihm bot, lies ihn schmunzel. Amilie lag halb auf Dylan und hielt seine Hand, während er den andern Arm um sie gelegt hatte. "Da ist man mal ein paar Stunden weggetreten und dann sowas" murmelte er. Was sollte er nun machen? "Leute?" fragte er vorsichtig, worauf aber keiner reagierte "Hey!" schrie er und das zeigte wirkung...
Plötzlich schrie jemand durch den Raum und Amelie schreckte auf. "Was...?" Sie rollte sich schnell von Dylan runter und sah dann, dass es Melvyn gewesen war. Sie wurde etwas verlegen, was sie aber mit böser Miene versuchte zu überspielen. "Musste das sein?", fragte sie und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Amelie stand auf und ging auf ihn zu. Erneut gab sie ihm einen Klapps auf den Hinterkopf, bevor sie sich neben ihn setzte und sich seine Wunden ansah. Ob Dylan wach war, wagte sie sich gar nicht herauszufinden. Er würde wohl was sagen. "Deine Wunden sehen besser aus...", murmelte sie und versuchte nicht wieder rot zu werden wegen der Situation gerade.
Er grinste breit "Ja musste sein" erweiderte er dann. Wie sie versuchte ihre Verlegenheit zu überspielen fand er niedlich, hüttete sich aber was zu sagen. Dann stand sie auf und kam zu ihm rüber, das erste was er da bekam war einen KLapps. "Aua" meinte er und versuchte einen Schmollmund zu ziehn. Nun sah sie nach seinen WUnden und meinte das sie besser sein. "Ich hab ja auch eine super Krankenschwester" erwiederte er keck und lächelte sie an. "Wie wär es mit Frühstück?" wollte er dann wissen und schnappte sich sein Kissen. Dieses warf er geschickt richtung Coutsh und traf seinen Bruder "Steh auf du Papnase" rief er dabei. Nun war Dylan ganz wach und sezte sich auf. "Dir gehts wohl zu gut was?" meinte er und warf das Kissen zurück, traf aber Amilie....
"Hast du verdient...", murmelte sie und sah ihn dann an. "Übertreib mal nicht. Ich habe nicht sonderlich viel gemacht...", sagte sie dann und war froh, dass er nicht weiter auf das Schlafen einging. "Frühstück klingt gut!", sagte sie dann lächelnd und sah dann dem Kissen nach, das zu Dylan flog. Als dieser dann das Kissen zurückwarf, traf er sie. "HEY!", beschwerte sie sich sofort, warf das Kissen zurück und traf Dylan mit voller Wucht ins Gesicht. Dann stand sie auf. "Ich bin mal im Bad...", sagte sie dann grinsend und verschwand, um sich erstmal frisch zu machen.
Dylan wollte das Kissen noch abfang, schaffte das aber nicht und bekam es voll ins Gesicht. Zu allem überfluss fiel er dann auch noch von der Coutsh. Melvyn lachte los, den das sah zu komisch aus. Amilie hingegen verschwand ins BAd um sich frisch zu machen. Was die Brüder mit einem nicken bestätigten. Dylan raffte sich wieder auf und kümmerte sich um das Frühstück. Seinem Bruder warnte er, das dieser ja nicht aus dem Bett steigen sollte. ER solle sich noch etwas ausruhen. Mit einem Seuftzen fügte sich Melvyn, den er wäre gerne aufgestanden, doch hatte Dylan recht. Nach zehn Minuten hatte Dylan dann das Frühstück soweit fertig und sezte sich zu Melvyn ans Bett. Zusammen warteten sie nun auf Amilie...