Prue grinste Kashima bloß an, denn sie wusste genauso gut wie er, dass er das nicht utn könnte. Dann aßen sie aber und Prue druckste bald etwas herum. "Er...naja..." Dann erzählte er jedoch von irgendeiner Geschichte in Shorts, die sie zwar ganz kurz lächeln, dann aber doch wieder nachdenklich schauen ließ. Er wusste wohl auch, dass da etwas mehr war.
"Er hat mir von eurem Problem erzählt...", sagte sie leise und hielt Kashima fest. "Er sah so niedergeschlagen aus, da wollte ich ihn auch nicht stoppen, weil ich es noch lieber von dir gehört hätte...er macht sich richtige Vorwürfe...", murmelte sie und hoffte, dass er jetzt nicht sauer werden würde.

Amelie schmunzelte ein wenig. "Und wie..." Moira grinste hingegen. "Oh ja, es wurde wirklich mal Zeit und sie tut ihm gut, das sieht man sofort!", stellte sie fest, doch Amelie senkte etwas den Blick. "Aber gerade geht es gaube ich um ein heikleres Thema, wenn ich das richtig verstanden habe, also Zeit lassen, aber trotzdem darauf achten, dass nichts passiert...", stellte sie fest.
Dann fragte Melvyn, was sie so lange machen konnten und Moira zuckte leicht mit den Schultern. "Was haltet ihr davon, wenn wir euer Zimmer noch etwas babygerechter machen? Ihr habt vorhin doch bestimmt eher improvisiert...Moira, du kannst dich auch so lange aufs Bett legen, war ganz schön anstrengend oder?", fragte sie lächelnd und wusste nur zu gut, wie sie sich fühlen musste. Moira nickte.

"Gut, dann lasst uns loslegen!", erwiderte Amelie und Moira nickte. Doch dann kam Melvyn auf Cait zu sprechen und Moira grübelte. "Das klingt gut, ich will nicht, dass sie hier alleine durchs Haus läuft und sich irgendwie nicht willkommen fühlt. Amelie, fragst du sie, ob sie helfen will? Ich würde es ja tun, aber meine Beine werden langsam etwas wackelig..." Amelie lächelte und nickte. "Natürlich!" Da ging Melvyn auch schon mit ihnen los und an der Zimmertür angelangt, ging Amelie mit Sammy auf dem Arm noch ein paar Türen weiter in der Hoffnung, dass Cait in Harus Zimmer war, wovon sie ausging. Dort klopfte sie an die Tür und Cait sah im Raum auf. Sie hatte sich gerade fertig gemacht. //Nanu?// "Ja?" Amelie trat ein und lächelte Cait an. "Na du, Lust Melvyn und mir bei dem ganzen Babykram zu helfen? Moira will sich etwas ausruhen und die Ratssitzung wird wohl auch heute wieder etwas dauern, wenn auch nicht so lange wie gestern!", erklärte sie und sah Cait fragend an. In deren Augen flackerte direkt Freude auf. "Ja klar, gerne! Dann kann ich euch auch weiter ausfragen, wenn ich euch damit nicht auf die Nerven gehe!" Aber nachdem sie diese Frage gestern schon zehnmal geklärt hatten, wusste sie, dass die drei ihr wieder alles mögliche erzählen würden.
So gingen die beiden Frauen mit Sammy zu Moira und Melvyn ins Zimmer...

Moira hatte Isi im Zimmer angekommen erst einmal in ihr Bettchen verfrachtet und sich auf das Bett sinken lassen. Dabei lächelte sie Melvyn an und zog ihn noch einmal mit sich und küsste ihn zärtlich. "Ich kann das alles immer noch nicht wirklich glauben..."

Prue zuckte leicht zurück, als er sie erst noch einmal geschockt fragte, was er getan hätte und sie dann auch noch patzig anmachte, weil er da nicht so leicht drüber reden konnte. Dann erzählte er aber noch ein wenig und es kam ihr so vor, als wollte er nicht weiter darüber reden. "Ich...es...tut mir Leid...", murmelte sie und rutschte ganz langsam zur Bettkante, auch wenn ihr jede Bewegung weh tat. "Ich wollte nicht...ich sollte dich wohl lieber alleine lassen...", murmelte sie.

Prue zuckte leicht zusammen, als er sie am Arm packte und zurück hielt. Einzig seine sanfte Stimme bewahrte sie davor, schreiend wegzulaufen. Doch jetzt war nicht sie wichtig, sondern er, und so riss sie sich zusammen. "Du musst mir das nicht erzählen...vielleicht bin ich doch nicht die Richtige dafür, wenn du es nicht kannst...", murmelte sie und wagte es kaum, sich zu ihm umzudrehen oder zurück richtig auf das Bett zu rutschen. Sie wünschte sich gerade, sie hätte nie mit dem Thema angefangen und hätte das kleine Detail einfach ausgelassen, aber das ging jetzt nicht mehr. Zu ihrer Überraschung fing er dann aber plötzlich doch an zu erzählen und sie sah ganz zaghaft auf. Seine Geschichte nahm sie mit und sie fühlte, wie er unter all dem litt. Ganz langsam rutschte sie zurück und sie hatte so viele fragen, doch wollte sie ihn nicht weiter unter Druck setzen. Stattdessen zog sie ihn einfach langsam zu sich und drückte seinen Kopf vorsichtig an ihre Brust, während sie mit ihrer Hand über seine Haare strich. "Shhh...", sagte sie leise und wollte ihm nun das zurück geben, was er für sie getan hatte. Außerdem konnte sie nicht mit ansehen, was er hier wieder durch machte. "Alles ist jetzt anders, Kashima...und ich werde immer für dich da sein, wenn du das willst..." Nun wurde sie leicht rot, weil ihr auffiel, wie sie ihn hielt, aber eigentlich machte es ihr auch nichts aus. "Und Dante würde nichts lieber als endlich wieder dein Freund sein..."

Prue strich ihm weiterhin sanft über den Kopf und legte ihre Wange irgendwann sanft darauf. "Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie du dich fühlst, auch wenn es doch etwas anderes ist...", sagte sie nun leise und strich weiterhin über seine Haare. "Es ist immer da, egal wie sehr man es vergessen oder verdrängen will. Es kommt in Momenten hoch, die eigentlich schön sind oder wenn eigentlich gar nichts ist. Wie gestern im Stall bei mir...wenn du willst, versuche ich dir zu helfen, wie du mir helfen willst!", versprach sie ihm und hoffte, dass er darauf einging. "Es zerbricht mir fast das Herz, dich so zu sehen, Kashima. Und ich weiß, dass es Dante nicht viel besser geht, auch wenn er nicht so blastet ist, wie du..."
Dann sagte er aber, sie solle ihn heute nicht allein lassen, was sie lächeln ließ. "Keine Sorge, ich würde eh nicht weit kommen, wenn ich weg wollen würde...nimmst du mich in den Arm? Ich bin noch etwas müde...ich fürchte, ich kann sonst nicht ruhig schlafen..." Nun wurde sie wieder etwas rot und gab Kashima zaghaft einen Kuss auf die Stirn. "Ich bin so froh, dass wir uns über den Weg gelaufen sind...", sagte sie dann noch mehr zu sich selbst, als zu Kashima.

Prue lächelte, weil ihn ihr Kuss irgendwie zu beruhigen schien, denn ihr war nicht entgangen, dass sich seine Augen kurz geschlossen hatten. Dann hob er den Kopf und entschuldigte sich bei ihm, woraufhin sie leicht den Kopf schüttelte. "Schon gut...", flüsterte sie und kuschelte sich sofort an ihn, als er es ihr gestattete.
"Du bist kein Trottel, Kashima! Ganz und gar nicht!", beharrte sie und zog ihren Kopf ein wenig zurück, um ihn ansehen zu können. "Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so toll ist, wie du...", flüsterte sie und man sah ihr an, dass sie jedes Wort so meinte, wie sie es gesagt hatte. Und als wollte sie ihm das auch noch beweisen, näherte sie sich ihm, so dass ihre Lippen kurz die seinen streiften, bevor sie auf seiner Wange zum ruhen kamen. "Schlaf gut...", murmelte sie noch, kuschelte sich weiter an ihn und schloss langsam die Augen...

Prue schlief ruhig in Kashimas Arm und sie schlief bei ihm einfach wunderbar. Schon lange hatte sie nicht mehr so tief und fest schlafen können, geschweige denn, dass sie sich so sicher gefühlt hatte. So merkte sie auch nicht, wie Kashima immer unruhiger wurde. Erst als er auffuhr und sie seine Stimme etwas lauter, wenn auch tonlos hörte, öffnete sie schlagartig ihre Augen und sah Kashima an, der schwer atmend, verschwitzt und zitternd mit ihr im Bett lag. Sorge machte sich in ihr breit und sie legte sofort eine Hand an seine Wange. "Hey...shhh..." Sanft, auch wenn er das vielleicht nicht wollte, zog sie Kashima wieder an sich und drückte ihn. "Ganz ruhig...du hast nur schlecht geträumt...", versuchte sie ihn zu beruhigen und strich ihm sanft über den Rücken. Es zerbrach ihr fast das Herz, ihn so zu sehen.

"Shhh...es ist nicht schlimm...", flüsterte sie und drückte ihn weiterhin an sich. Sie spürte, wie er sich etwas schämte, weil er so schwach und hilflos war, aber das war ihr egal. "Ganz ruhig, Kashima. Ich bin da...wenn du reden willst, tu es, vielleicht tut es dir gut..."
Sanft strich sie weiter über Kashimas Rücken, bis sie sich irgendwann etwas von ihm löste und mit ihrer Hand seine Seite hinauf zu seiner Brust fuhr. Dort legte sie ihre Hand ab und spürte seinen raschen Herzschlag. "Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte sie leise und sah ihm direkt in seine blauen Augen, die sie jedes Mal aufs neue fesselten. //Er tut mir so Leid...und ich bin an all dem wieder Schuld...//

Prue lächelte leicht, als er seine Hand auf ihre Wange legte und dort mit seinem Daumen drüber strich. "Ist es nicht, Kashima. Ich bin gerne bei dir und auch gerne für dich da...", entgegnete sie und wurde etwas rot, als sie merkte, dass sie ihn wieder total anstarrte.
"Es ist okay. Aber wenn du reden willst, kannst du das mit mir, wenn du das möchtest. Ich würde dir gerne Helfen..." Wie er dann aber wieder vom Trainieren sprach, errötete sie noch mehr. "Du trainierst wegen mir oder?", fragte sie zaghaft und führte ihre Hand über sein Schlüsselbein und seinen Hals hoch zu seiner Wange. "Du bist ein kleiner Spinner und solltest dich heute noch den ganzen Tag lang ausruhen...außerdem...will ich nicht alleine - nein, nicht ohne dich - sein..." Den Rest hatte sie nur noch genuschelt und dabei ihren Blick gesenkt. Vorsichtig kuschelte sie sich wieder etwas an ihn.