Amelie nickte Haru zu. "Okay..." Dann meinte dieser, dass sich Dylan auch wieder beruhigen würde. Doch da hörte sie schon, wie Dylan durch das Haus brüllte und Kashima fragte, wer mit ihrem reden würde. "Ich", sagte Amelie entschlossen, stand auf und ging hinaus auf den Flur und dann in die Eingangshalle, wo Dylan stand. Sie nahm ihn in den Arm und war einfach froh, dass er wieder da war. "Hör auf zu schreien, Liebling...", flüsterte sie. "Sie waren es nicht. Zumindest nicht alleine." Sie zögerte leicht und fing von vorne an zu erzählen. Dabei hielt sie ihn die ganze Zeit fest in ihren Armen, damit er nicht ausrastete. Das hoffte sie zumindest...

Erneut kicherte sie, als er meinte, dass er eben umwerfend wäre. "Meinst du? Könnte gut sein..." //Und wie das sein kann//, fügte sie in Gedanken hinzu. Dann nahm er sie in den Arm und Moira schmiegte sich an ihn. "Wirklich? Ich fühl mich so schlecht dabei, wenn ich dich aus dem Schlaf reiße. Ich habe das mit dem Schlafwandeln nicht unter Kontrolle...gestern Nacht bei dir habe ich das erste mal seit Monaten nicht mehr schlafgewandelt", meinte sie verlegen und es fiel ihr etwas schwerer, ihm in die Augen zu sehen, doch fesselten diese sie wieder so, dass sie gar nicht anders konnte.
Als er dann so rumdruckste, sah sie ihn fragend an und wurde dann erneut rot. "Ich fänd es toll, wenn du das Bild fertigstellen würdest. Aber ich würde danach auch gerne noch etwas mit dir zusammen malen, wenn es dann nicht zu spät ist!" Nun lächelte sie verhalten und griff sanft nach seiner Hand. "Bevor sie aufgetaucht ist, hat mir das Malen mit dir richtig viel Spaß gemacht...", sagte sie leise und sah ihn wieder an.
Dann meinte er, dass sie aber erst etwas essen sollten. "Ja, auf jeden Fall, sonst kann ich mich nicht lange auf den Beinen halten...vielleicht wird das Tablett im Laufe des Abends in deinem Atelier auch noch leer. Ich könnte ein ganzes Sparnferkel verdrücken, glaubst du mir das? Diese Erfahrung mit Amelies Baby war wunderschön, aber auch sehr anstrengend. Ich habe noch nie so viel Macht gespürt..."
Doch in dem Moment hörte auch sie Dylans Stimme, aber spürte auch, wie Amelie zu ihm ging. "Sie wird ihn beruhigen. Mach dir keine Sorgen und ich bin auch noch da. Ich kann seine Gefühle etwas beeinflussen. Du warst großartig, Melvyn, und das wird er bestimmt schätzen! Ohne dich, wäre das alles nicht so glimpflich ausgegangen..."

"Das wäre toll. Ich glaube kaum, dass ich morgen zur Uni könnte. Konzentrieren könnte ich mich garantiert nicht..." Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Anschließend meinte er, dass es die Klippen wirklich gäbe und er sie ihr gerne zeigen würde. "Das wäre wirklich toll. Aber wir sollten das vielleicht erst noch etwas verschieben. Ich könnte mir vorstellen, dass Falach jetzt schon wieder den nächsten Plan ausheckt..." sanft strich sie mit ihren Fingerspitzen über seine Hand.
Als sie dann von dem Baby sprach und dieses Strahlen in Melvyns Augen sah, musste sie einfach lächeln. "Du freust dich riesig oder? Willst du später auch mal Kinder haben?", fragte sie und wurde sofort etwas rot, denn sowas zu fragen, war schon sehr persönlich.
"Melvyn, merk dir eins. Ich habe immer Recht und wenn ich es mal nicht habe, dann biege ich die Sachen gerne etwas in die Richtung!" Sie grinste. "Aber keine Sorge, ich wende meine Kräfte in der Regel nur in Notfällen an..."
Dann stand auch sie langsam auf. "Darf ich mich bei dir anlehnen?", fragte sie dann, war aber schon auf seine Hilfe angewiesen. Ihrem Geist ging es wieder gut, aber ihr Körper war immer noch k.o.. Gemeinsam gingen sie rüber.

Amelie war froh, dass Dylan so ruhig blieb und küsste ihn dann erstmal zärtlich. "Sie waren alle drei großartig und ganz ehrlich, ich bin fast froh über den Kampf, weil Melvyn endlich sein Feuer kontrolliert hat..." Natürlich hätte sie lieber auf den Kampf verzichtet, aber es hatte auch etwas Positives. "Sie müssten jetzt alle in der Küche sein. Ich habe Essen gemacht. Du kannst dir ja vorstellen, wie fertig sie waren..."

"Das kannst du gerne tun, aber nicht alleine!", meinte sie dann lächelnd. Es war für sie selbstverständlich, dass sie ihnen helfen würde, wenn sie ihre Hilfe nicht ablehnen würden.
Dann meinte er, dass er über Kinder noch gar nicht richtig nachgedacht hatte und Moira knuffte ihn nur sanft in die Seite. "Ich wette mit dir, du würdest gerne welche haben!" Sie zwinkerte ihm zu. //Was nehme ich mir hier eigentlich raus? Das liegt an seiner Nähe...ich fühle mich so unbeschwert...//
Dann kamen sie in die Küche und Melvyn setze sie auf einem Stuhl ab. "Danke", hatte sie noch gesagt, verfolgte dann aber den kleinen Dialog zwischen Kashima und Melvyn, was sie einfach kichern ließ. "Ihr seid unmöglich, wisst ihr das?", fragte sie beide, fand es aber auch etwas schade, dass Melvyn das Hemd überzog. Wenigstens ließ er es offen. Sie mochte seinen Anblick, vor allem, wenn sie dann noch an den Drachen in ihm dachte und wie geschmeidig er sich in diesen verwandelt hatte.

"Mach dir keine Vorwürfe, Dylan. Es war notwendig...", sagte Amelie nur, denn sie konnte sich vorstellen, wie er sich fühlen musste. Dann traten sie in die Küche ein und es lagen alle Blicke auf ihnen. Amelie lächelte. "Ist das Essen fertig?"

Moira merkte, wie ruhig Dylan anscheinend war, und sie hatte daran nichts gedreht. Dann kam dieser auf sie zu, nahm sie in den Arm und sagte, dass er tief in ihrer Schuld stand. "Ähm...habe ich doch gerne gemacht. Irgendwo für müssen meine Fähigkeiten ja gut sein oder nicht?" Sie lächelte Dylan an, als Melvyn sich plötzlich räusperte. Was sie dann jedoch erwartete, verschlug ihr etwas die Sprache. Sie sah zwischen Dylan und Melvyn hin und her und dann stand nur noch Melvyn neben ihr meinte, dass sie seine Freundin war. //Äh...okay...Freunde sind wir wohl, aber was die anderen jetzt wohl denken?//
Sie überging das mit einem Grinsen. "Komm, mein Freund, setz dich neben mich, damit wir unser nächstes Kunstwerk planen können!", meinte sie voller Enthusiasmus, woraufhin Amelie ihr anerkennend zunickte.
//Sie weiß jetzt schon, wie sie mit ihnen umzugehen hat. Sie würde gut in die Familie rein passen...//, dachte Amelie und zog dann Dylan zufrieden mit auf die Plätze gegenüber. "So, Jungs, kriegt euch wieder ein, es gibt Essen!"
Während Amelie die Teller füllte, sah Moira Haru an. "Könntest du uns für morgen eine Entschuldigung schreiben? Ich glaube es wäre für Kashima, Melvyn und mich besser, wenn wir morgen nicht in die Uni gehen. Bringen würde es nach dem heutigen Tag wahrscheinlich eh nichts. Zumindest ich könnte mich nicht konzentrieren..."

"Danke, Haru!", meinte sie lächelnd. Es war gut zu wissen, dass sie morgen einfach ausschlafen könnte, denn die Ruhe würde sie brauchen. Dann meinte Melvyn neben ihr, dass er schon wusste, was sie machen könnten und sie sah ihn fragend an. "So? Tust du?" Wieder lächelte sie ihn an und wäre nur zu gerne mit ihm alleine.
Haru und Kashima unterhielten sich, Amelie und Dylan auch und sie saß hier und Melvyn fragte sie plötzlich, ob sie nicht etwas mitnehmen und schon mal hoch gehen wollten. "Klar, können wir machen...aber meinst du nicht, dass die Fressalien oben schon reichen?" Ein kleines Schmunzeln huschte über ihr Gesicht. //Zeit mit ihm alleine genießen zu dürfen, ist wirklich ein Geschenk...und seit heute habe ich endlich das Gefühl, dass ich das auch nach dem Projekt noch haben könnte..auch wenn wir nur Freunde bleiben...// Sie versuchte immer noch nicht zu glauben, dass er mehr von ihr wollte. Das würde sie nur enttäuschen, wenn es nicht so wäre...

Moira musste schmunzeln, als er meinte, dass er einen gesunden Hunger hatte. Das konnte sie sich nur zu gut vorstellen.
Amelie sah ebenfalls auf, als Dylan ihr Gespräch unterbrach und lächelte nur. Die Jungs waren wieder ganz schön gemein zu Melvyn, aber sie wusste, dass sie sich genauso freuten, wie sie, dass er anscheinend wen gefunden hatte, mit dem er sich richtig gut verstand.
Moira sah Melvyn zu, wie er Berge auf einen Teller häufte und sah die Sprüche schon wieder kommen. Sie wusste nicht wirklich, ob sie sich jetzt gut oder beschämt fühlen sollte. Dann meinte Kashima plötzlich, dass er sie nur für sich alleine haben wollte und nun wurde auch Moira rot, während Melvyn mit seinem letzten Kommentar auch schon verschwand. //Na toll, lass mich zurück...//, dachte sie und da sprach Kashima sie auch schon wieder an. "Äh...ich krieg das schon irgendwie hin...", murmelte sie zu Kashima. "Und keine Angst, du wirst auch noch was von mir haben!" Dabei zwinkerte sie ihm zu und verließ langsam und auch mit leicht rotem Kopf die Küche. Auf dem Flur rief sie jedoch nach Melvyn, damit dieser ihr etwas half. Sie war immer noch etwas schlapp.

Amelie warf allen am Tisch sitzenden einen bösen Blick zu, musste dann aber kichern. "Ihr seid unmöglich, wisst ihr das? Lasst die beiden doch. Ich finde das gut..."

Amelie schmunzelte, als Dylan meinte, dass er viel zu verklemmt sei und Haru darauf sagte, von wem er das wohl hätte. "Schatz, lass Haru in Ruhe. Er hat ja nicht Unrecht!" Wieder lag ein Grinsen auf ihren Lippen. Damals als sie sich kennengelernt hatten, hatten sie sich wirklich nicht besser angestellt, sondern eher schlimmer. Immerhin fauchten Moira und Melvyn sich nicht gegenseitig an. Aber sie war sich sicher, dass zwischen den beiden auch mehr war, als bloße Freundschaft.
Dann nickte sie Kashima zu. "Das hoffe ich auch..." Sie bemerkte Kashimas Blick und sagte lieber nichts dazu. Amelie hoffte einfach, dass auch für ihn bald die Richtige käme...

Moira fand es mal wieder zu süß, wie er sie so verlegen ansah und musste einfach lächeln. "Ist doch nicht schlimm. Ich hätte dich ja eben auch schon aufhalten können, damit du mir hilfst, oder Kashimas Angebot annehmen können", meinte sie und beobachtete, was er tat. Dann hatte sie plötzlich seinen Rücken vor sich und sie sollte aufspringen. "Äh...willst du das wirklich?" Aber sie hätte wohl kaum eine andere Wahl und wenn sie ehrlich war, dann fänd sie es sogar toll von ihm getragen zu werden. Also kletterte sie auf seinen Rücken, legte die Arme um ihn und nahm seinen angenehmen Geruch in sich auf.