"Jetzt wird es interessant...", raunte Prue Kashima zu und sie hoffte, dass Dante nun endlich mal einen Arsch in der Hose hatte und Summer sagte, was er wirklich von ihr wollte. Alle anderen schwiegen und Sophia war gespannt, was Dante nun aus der Situation machen würde. Er kam ihr eigentlich gescheit vor, aber wenn Summer so etwas von ihm dachte, verstand sie jetzt gar nichts mehr. Sie hoffte, dass sich alles richtig biegen würde, denn ihr war sofort aufgefallen, dass Summer Dante mehr als mochte.
Summer hatte den Blick immer noch gesenkt und wollte nicht aufsehen, doch da zog Dante sie auch schon unsanft zu sich hoch. Sie schwankte, doch hielt Dante sie fest und fuhr sie immer noch an. Dann wurde er aber leiser und versuchte ihr zu erklären, dass sie keine Last für ihn war und erst recht nicht peinlich. //Dann bist du aber gut darin, das nicht zu zeigen...//, dachte sie sich. Aber was er dann tat und anschließend sagte, ließ sie noch verwirrter auf sehen. Er küsste sie vor all den anderen und hielt ihr Gesicht wieder in seinen Händen, wie schon oben im Bad. Doch was er dann auch noch sagte, konnte sie fast nicht wirklich glauben. //Er liebt mich...//, hallte es in ihrem Kopf und sie sah ihn unverwandt an. "Und das sagst du jetzt nicht nur so?", fragte sie tonlos und musste sich wieder an Dante festhalten, dieses Mal aber, weil ihre Knie aus anderen Gründen total weich wurden. Sie sah in seinen Augen, dass er sie nicht anlog und das auch nicht nur so sagte. "Wenn das stimmt und wirklich dein Wunsch ist, dann bleibe ich hier, Dante...", sagte sie leise und sah ihm immer noch in die Augen. "Aber untersteh dich und spiel mit meinen Gefühlen, dann würdest du dir wünschen, mich nie gekannt zu haben. Dafür sind meine Gefühle viel zu stark für dich, verstanden?" Sie zog ihn zu sich und umarmte ihn fest. "Ich liebe dich nämlich auch...", sagte sie leise an seinem Hals.
Sophia schmunzelte zufrieden. Der Junge hatte sie nicht enttäuscht und ihre Tochter schien er glücklich zu machen. "Ich denke, wir werden dann nur zwei Betten brauchen, Michael!", erklärte sie diesem lächelnd. Sammy war unterdessen unter dem Tisch durch gekrabbelt und hangelte sich an Dantes Bein hoch, so dass er stehen konnte. Noch immer lachte er vergnügt.

Moira stieß Melvyn in die Seit. "Lass das, Melvyn. Das ist ja fast noch schlimmer, als bei deinem Antrag!", erwiderte Moira kichernd und neckte ihn so. Amelie erwiderte derweil Dylans Kuss. "Das könnte wohl passieren. Oder wir verfrachten jeden weiteren Zuwachs zu Michael. Das ist doch fast um die Ecke!", stellte sie kichernd fest.
Sophia lächelte Michael an. "Dann können wir aber gleich, denke ich..." Ihr Blick ging zu ihrem Sohn, dessen Mund immer noch offen stand. "Noah, ist gut..." Sie kicherte leise. "Was meinst du, können wir deine Schwester gleich hier lassen? Du wolltest doch noch trainieren...", meinte sie schmunzelnd.
Summer derweil genoss Dantes Nähe und konnte sich einfach nur noch an ihm festhalten. Dann hob er sie aber hoch und küsste ihn erneut, was sie nur zu gerne erwiderte. Als er sich dann aber mit ihr im Kreis drehen wollte, bemerkte auch sie, dass da etwas an Dantes Bein war. Sie sah runter und fing ebenfalls an zu kichern. Amelie sah Dylan verwirrt an und bückte sich, um unter dem Tisch zu Dantes Bein schauen zu können. Was sie sah, ließ auch sie kichern. "Da will jemand auf deinen Arm, Onkel Dante!", brachte sie so gerade heraus.

Summer ließ sich auf ihren Stuhl sinken und beobachtete Dante, wie er Sammy hoch nahm. Sie kicherte, als er meinte, dass man das so machen würde. Amelie schmunzelte und sah Dylan an. "Wenigstens weiß Dante, dass man sich zügig um Sammy kümmern sollte, sonst duscht man ganz schnell!", feixte sie und gab Dylan einen Kuss auf die Wange.
Dann sprang Noah auf und Sophia schmunzelte bei dem, was dann kam. Er drohte Dante, schien aber nichts gegen die Wendung zu haben, die das Ganze genommen hat. "Ja, er hat dir gedroht. Hast du eben nicht zugehört, Dante, er will mich doch ab jetzt besser beschützen!", meinte Summer dann und sah ihrem Bruder nach. Der Kleine war süß. Kurz ging ihr Blick zu ihrer Mutter, die sie kurz umarmte. "Lass dich mal öfter blicken, ja? Du bist doch mein kleiner Schatz, auch wenn ich dir das hier mehr als gönne. Du hast es verdient, Summer...", flüsterte sie Summer zu und löste sich dann wieder leicht von ihr. Summer nickte. Sie würde ständig nach den beiden schauen, alleine um sicher zu sein, dass es den beiden gut ging.

Sophia schmunzelte und stand ebenfalls auf, um Michaels Arm zu ergreifen. "Ja, wenn ich kochen darf!" Sie spielte auf die letzte Nacht an und ließ sich raus führen. Prue lächelte ihren Vater nur an. Er war die letzten Wochen ohne sie so allein gewesen und das hatte ihr wirklich Leid getan, auch wenn er ihr nie einen Vorwurf gemacht hatte. Jetzt kam wieder Leben in das Haus und wenn ihr Vater sich gut mit Sophia verstand, wäre sie die Letzte, die etwas dagegen sagen würde. //Vielleicht...nein, lassen wir das. Auch wenn es ihm gut tun würde...//
Bald waren dann alle außer Kashima, Prue, Dante und Summer aus der Küche verschwunden. Kashima meinte, sie sollten alle noch etwas Kraft tanken und Summer nickte. "Da hast du wohl recht..." Summer fühlte sich trotz der Ereignisse immer noch wie gerädert, aber sie hoffte, dass sie jetzt einen unbeschwerten Tag mit Dante verbringen konnte - vielleicht auch etwas reden konnte, weil sie das bis jetzt häufig vernachlässigt hatten.
Dann nannte Dante sie wieder Kätzchen und sie schmunzelte. "Das will ich auch hoffen, Kater, sonst wird dein Kätzchen ungehalten!", meinte sie grinsend. Prue beobachtete die beiden lächelnd und nickte Dante kurz zu, als er sie ansah. Anschließend wandte sich Prue Kashima zu. "So, du willst lesen, stimmt's?"
Dante fragte derweil Summer, worauf sie Lust hätte. "Du, auf ganz viel, aber ich fürchte, mit mir kann man heute nicht allzu viel anfangen. Lass uns ein angenehmes Plätzchen suchen, ja?", fragte sie lächelnd.

Sophia hatte zufrieden beobachtet, wie begeistert Noah von dem Haus und erst recht von Michael war. Es freute sie, dass er nicht so viel an seinen Vater dachte und er auch froh war, jetzt wo anders zu sein. //Er liebt Summer mehr, als seinen Vater. Und wer kann es ihm verübeln? Summer hat ihn immer geschützt und ihn immer verteidigt...aber sie hat es jetzt auch verdient glücklich zu sein und mal an sich zu denken...//, dachte Sophia und zog sich Sachen an, die man ihr gegeben hatte, damit sie aus den alten heraus kam. Auch sie fühlte sich gut, auch wenn sie immer noch ein paar Schuldgefühle plagten, weil sie das letzte Jahr über nicht stark genug gewesen war.
Nachdem Sophia sich umgezogen hatte, ging sie runter und wollte sich noch einmal die verschiedenen Räume einprägen. Als sie im Wohnzimmer ankam, sah sie dort Michael schlafen. Sie musste schmunzeln. //Er hat letzte Nacht bestimmt nicht mehr geschlafen...// Sie suchte in einem Schrank nach Decken und deckte Michael damit vorsichtig zu. Anschließend setzte sie sich in einen Sessel und stöberte in den Büchern herum, die dort lagen.

Summer kicherte leise und legte ihre Arme um Dante, während er sie hoch trug. "Jetzt auf einmal geht das alles?", fragte sie Dante schmunzelnd und war fasziniert von der plötzlichen Hemmungslosigkeit, was sie vor den anderen anging. Oben in ihrem Zimmer, setzte er sie dann auf ihrem Bett ab, bevor er kurz wieder davon huschte. Lächelnd sah sie ihm nach und wartete, bis er mit ein paar Filmen zurück kam. "So, was haben wir heute? Liebeskomödie?", fragte Summer grinsend und zog Dante etwas näher zu sich, als er auf dem Bett saß. Summers Wange schmiegte sich an Dantes Hand. "Gerne..." Summer rückte sich selbst zurecht und lehnte bald bequem an ihn. Sanft zog sie ihn zu sich runter und küsste ihn. "Oder darf ich das jetzt plötzlich wieder nicht mehr?", neckte sie ihn.

Prue kicherte mit Kashima zusammen. "Ich bin ehrlich gesagt gespannt, wie die beiden sich arrangieren werden. Summer ist nicht ohne, aber genau sowas braucht Dante...", stellte sie fest und erwiderte dann Kashimas Kuss. "Soso...in mir lesen...", brachte sie leise hervor und grinste. "Dann sollten wir wohl schnell das erste Lesen hinter uns bringen, damit genug Zeit für das Zweite bleibt..." Prue näherte sich Kashimas Lippen, streifte sie aber nur kurz, um dann aufzustehen und kichernd zur Tür zu gehen. "Komm, du Lahmarsch!"

"Bin doch schon da, Katerchen!", erwiderte Summer schmunzelnd und kuschelte sich weiter an Dante. Als er sie auf die Stirn küsste, lächelte sie ihn wieder liebevoll an. "Natürlich gebe ich dir Zeit, das habe ich dir im Bad vorhin auch schon gesagt...", meinte sie dann und küsste ihn noch einmal. "Und das alles ist jetzt kein Traum?", fragte sie noch einmal lächelnd nach und strich sanft mit ihrer Hand über seine Brust.
Wie er dann meinte, ihr würde der Film gefallen und sie dürfte alles, grinste sie dann erneut. "Dann bin ich ja gespannt...und bist du dir sicher, dass ich ALLES darf?"

"Hey!", protestierte Prue lachend und zappelte etwas mit Beinen und Armen. Dann klopfte er ihr aber auf den Po und sie musste kichern. "Du bist unmöglich!" Prue kniff Kashima in seinen Po, um sich zu revanchieren.

Sophia stand in der Küche und kochte munter vor sich hin. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so befreit gefühlt, wie sie letzten Tage. Auch Noah hatte seinen Spaß und trainierte so gerne mit Michael, dass sie sich manchmal ans Fenster stellte und die beiden beobachtete, wenn sie mal draußen trainierten. Auch Michaels Kampfstil hatte ihr imponiert und sie sah ihm gerne dabei zu.
Plötzlich stand Michael im Türrahmen und fragte sie, was es heute geben würde. "Hey, Anschleichen ist gemein!", meinte sie lächelnd und sah sich zu Michael um. "Sie können ja schauen kommen!", meinte sie dann und wandte sich ihrem Gulasch wieder zu. Neben dem Gulasch erhitzte sie schon Wasser für ein paar Nudeln. "Haben Sie schön mit Noah trainiert? Er ist total euphorisch dabei. Danke, dass Sie mit ihm so viel üben..."

Summer stand deprimiert da. Sie versuchte erneut den Feuerball zurück zu schleudern, aber es klappte schon wieder nicht. Zwar versuchte Dante sie aufzumuntern, aber Summer ließ sich deprimiert auf den Boden fallen und starrte in den Himmel. "Ich kann das nicht...", sagte sie trotzig und regte sich sehr über sich selbst auf.