"was...aber ich..." doch da wandte sie sich auch schon ab und verschwand im Hörsaal. Auch er trat ein und verzog sich in eine der hinteren Reihen. Sein Tag heute war alles andere als gut und er würde drei Kreuze machen, wenn er wieder zu HAuse war. Dort würde er sich in sein Zimmer verziehn und lesen oder dergleichen, hauptsache er hatte seine Ruhe. Auch Melvyn kam rein, sah sich kurz um und kam dann zu Kashima. Dort sezte er sich schweigend neben ihn. Kurz drauf fing der Professor vorne an zu reden und was an die Tafel zu schreiben. Während Kashima sich einige Notizen machte sprach Mevyn ihn dann doch an. "was ist los mit dir?" fragte er leise und sah seinen Freund erwartend an. "nichts" erwiederte dieser knapp und schrieb weiter. "das glaub ich nicht, mit wem hast du dich geprügelt?" hackte er weiter nach. Daraufhin fuhr KAshima ihn lauter an als er beabsichtigt hatte. "das ist doch Scheiss egal!" "Wenn sie das so sehn, können sie gerne Nachsitzen Mr Macbain" kam es dann von vorne, wo ihn ein strengen Professor ansah. Resignierend nickte Kashima nur und warf Melvyn einen giftigen Blick zu. Dieser schwieg nun auch lieber..
Moira saß in der Vorlesung und konnte sich kaum konzentrieren. Immer wieder ging ihr Blick zu Kashima und interessiert sah sie zu, wie Kashima plötzlich Melvyn anfuhr und vom Professor ermahnt wurde. //Bin ich jetzt auch noch Grund dafür, dass sie sich streiten?// Die ganze Zeit kreisten ihre Gedanken und sie bekam gar nicht mit, dass die Vorlesung bald zu Ende war. Sie saß immer noch dort, als fast alle schon den Hörsaal verlassen hatten. In Gedanken kritzelte sie auf ihrem Blatt rum. Was für Gesichter sie dann plötzlich von ihrem Blatt anblickten, war ihr nicht geheuer. Sie zerknüllte den Zettel und steckte ihn in ihre Jackentasche. //Hoffentlich springt mein Auto wenigstens an...wenn das wieder so Mätzchen macht, wie heute morgen, dreh ich noch durch...//
Melvyn sah Kashima an, der niedergeschlagen sitzen blieb, da er ja nachsitzen musste. "Soll ich am Auto auf dich warten?" fragte er dann als er aufstand. "Ich lauf nach Hause" erweiderte Kashima und sah ihn kurz an "ich muss einen klaren KOpf kriegen" fügte er dann hinzu. "okay" meinte er und ging dann raus. Gut das der letzte Kurs ausfiel, dachte er bei sich und lief zum Auto. Dort angekommen sezte er sich rein und legte den KOpf dann aufs Lenkrad. "was ein verrückter Tag" murmelte er dann. Kashima bekam vom Professor ein Arbeitsblatt, welches er machen sollte. Etwas betrübt sah Kashima zu Moira die noch im Saal war. Warum hatte sie den Zettel zerknüllt und in die Tasche gesteckt und nicht weggeworfen, wenn es doch falsch war. //was geht es dich an, konzentrier dich// sagte er dann zu sich selbst und wandte sich wieder dem Blatt zu...
Moira saß dort und bekam mit, wie der Professor Kashima ein Arbeitsblatt gab. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie fast alleine im Hörsaal saß. //Wo bin ich bloß mit meinen Gedanken?// Moira packte ihre Tasche und ging langsam die Treppen hinunter. Dabei bemerkte sie jedoch nicht, wie ihr der bemalte Zettel aus der Tasche fiel. "Auf Wiedersehen, Professor...", sagte sie und blickte noch einmal kurz zu Kashima, verließ dann jedoch auch den Hörsaal. Langsam lief sie zu ihrem Auto. Es war ein kleines, altes Teil. Sie hatte nun mal nicht viel Geld, aber es reichte ihr vollkommen. Sie setzte sich rein und schloss einmal die Augen, um ruhig ein und aus zu atmen. "Was ein Tag...", murmelte sie und versuchte dann den Wagen zu starten. Doch wie erwartet, wollte dieser nicht anspringen. Moira ließ ihren Kopf gegen die Kopflehne sinken. "Jetzt darf ich auch noch laufen..."
Als sie bei ihm vorbei lief, sah er wie ihr ein Zettel aus der Tasche fiel. //nanu// dachte er bei sich, sah kurz nach vorne und hob ihn dann schnell auf. Dann entknüllte er ihn und erstarrte in der Bewegung. "was zum Teufel?" murmelte er, faltete es zusammen und steckte es in seine Jackentasche. Fix kritzelte er was auf das Blatt, stand auf und packte seinen Sachen zusammen. Das konnte nun kein ZUfall mehr sein. Fast zu schnell lief er die Treppe runter, legte dem Professor das Blatt "habs eilig" meinte er dabei und rannte zur Tür raus und bekam nicht mal mehr mit wir dieser ihm nachrief.
Melvyn sah auf und schrög nach drüben. Dort sass Moira in ihrem Wagen, der wohl nicht anspringen wollte. So stieg er aus und ging zu ihr rüber. Dort klopfte er ans Fenster und fragte "kann ich dir helfen?" Er hatte zwar keien Ahnung von Autos, doch könnte er sie ja nach Hause fahren..
Plötzlich klopfte es am Fenster. Moira öffnete ihre Augen und sah direkt in Melvyns Gesicht. Seine Augen strahlten sie förmlich an. //Nicht anstarren, Moira...// Schnell rief sie sich wieder zur Kontrolle und kurbelte das Fenster runter. Man merkte wirklich, dass es nicht das beste Auto war. "Ich glaube da kann mir nur noch eine Werkstatt helfen...", murmelte sie und versuchte noch einmal das Auto zu starten, welches aber wieder nicht anspringen wollte. Seufzend ließ sie sich wieder gegen den Sitz fallen. "Lass dich von mir nicht aufhalten...ich laufe gleich einfach!", meinte sie dann, weil Melvyn immer noch dort stand. //Oh man, ich kann ihn nicht ansehen...diese Aura, dieses Gefühl...//
Melvyn lächelte sie an "du hälst mich nicht auf" meinte er entschieden. Dann überlegte er kurz "Was hälst du davon, wenn ich dich fahr?" schulg er dann vor, zumal es stark nach Regen aussah. Und er würde sie nicht laufen lassen, dessen war er sich sicher. "Und während ich dich Heim fahr, kannst du mir etwas mehr über meine Strafarbeit erzählen" fügte er dann entschieden hinzu. Im selben Moment hielt er ihr sein Handy hin "Ruf deine Werkstatt an, dann kann es losgehn" meinte er.
Kashima kam gerade raus gerannt und bremste abrupt. Irgendwie hatte er keine Lust gerade jetzt auf Melvyn zu treffen. So bremste er und beobachtete die beiden, da er mit Moira redete. Indes zog er erneut das Blatt raus und sah es sich an. Sie hatte ihn und auch Melvyn gemalt und das ziehmlich gut. Hinzu kamen noch das sie Melvyn in schwarz gehaten hatte und das Feuerzeichen untern drunter war, bei ihm das Zeichen für Wasser und dazu komplett in blau. Das konnte kein Zufall sein, wusste sie was? Hatte er sich verraten? Zuviele fragen und doch wollte er da jetzt nicht rein platzen...
Moira seufzte leise. "Wenn es denn sein muss...", murmelte sie und nahm das Handy entgegen, wobei sie leicht seine Hand berührte und eine gewischt bekam. //Was war das?// Sie sah ihn kurz an, sah dann aber schnell wieder weg. Im Handschuhfach suchte sie nach der Nummer der Werkstatt. //Das kann diesen Monat ja wieder teuer werden.// Sie wählte die Nummer und sprach kurz mit einem befreundeten Mechaniker, der dort arbeitete. "Danke, Bill. Der Wagen steht an der Uni...tschüss!", schloss sie das Gespräch. "Das Auto wird wohl ein paar Tage in Reparatur müssen...", sagte sie nur zu Melvyn und reichte ihm sein Handy wieder. //Dann muss ich die nächsten Tage wohl wirklich laufen.// Dann schnappte sie sich ihre Sachen und stieg aus. Das Auto konnte sie getrost abschließen, Bill hatte so oder so einen Zweitschlüssel, weil er sie häufiger aus solchen Situationen retten musste und es sein altes Auto war. "Ich hoffe, ich bereite dir keine Umstände", sagte sie höflich und sah ihn kurz an. Diese Augen waren wirklich gefährlich. Immer wieder drohte sie darin zu versinken.
Er nahm sein Handy entgegen und auch er merkte wie er leicht eine gewischt bekam, sagte aber nichts. Melvyn lächelte sie immer noch an und war froh, das sie sein Angebot annahm. "du machst mir keine Umstände" erwiederte er dann und öffnete ihr die Tür. "ich steh da drüben, der blaue Wagen" erklärt er ihr dann und bot sich an ihre Tasche zu nehmen. Während sie zu seinem Wagen gingen sagter er plötzlich "du hast schöne Augen" zu ihr und wurde im nächsten Moment ein weing verlegen. //was redest du da?// fragte er sich selber. Kashima beobachtete die beiden, wie sie zu Melvyns Wagen gingen. Ein kleines grinsen huschte ihm über die Lippen. Die beiden gaben ein hübsches Paar ab. Dann fuhr seine Hand zur Lippen und stellte fest, das es schon so gut wie verheilt war. Aber wie konnte das sein? Er musste mit Moira reden und zwar alleine...
"Danke", sagte sie, als er ihr die Tür aufhielt. Dann sah sie zu dem Wagen. //Oweia, da hat aber einer Geld...//, dachte sie. Aber gut, Autos waren ja häufig ein Statussymbol bei Männern. Dann ging sie mit ihm zu seinem Auto. Eigentlich hätte sie ihm auch ihre Tasche gegeben, wenn sie da nicht noch das Buch aus der Bücherei drin hätte. "Ich kann die schon alleine tragen, kein Problem..." Dann sagte er plötzlich, dass sie schöne Augen hatte und auch sie wurde etwas verlegen. Darauf konnte sie jetzt einfach nichts erwidern. Stattdessen ging sie einfach weiter und sah sich etwas um, wobei sie Kashima sah. "Willst du ihn nicht mitnehmen?", fragte Moira Melvyn und deutete in Kashimas Richtung.
"Was?" fragte er leicht überrascht und drehte sich ebenfals um. "ich glaube er ist sauer auf mich" meinte er dann leicht niedergeschlagen. Sonst verstanden er und KAshima sich fast blind, doch seid sie auf der Uni waren, war es, als würden sie sich von einander entfernen. Denoch hob er die Hand und deutete Kashima, das er rüber kommen sollte. Kashima fluchte innerlich, das er gesehn wurde, was er aber selber schuld war. Langsam steckte er den Zettel wieder in die Tasche und zögerte dann. Sollte er wirklich jetzt rüber gehn und mit fahren? Er hatte das gefühl, dort nun zu stören. Langsam sezte er sich aber denoch in Bewegung und würde zur Not auch laufen. Da fing es an zu Nieseln...
Moira hob eine Augenbraue. "Das glaube ich nicht. Er ist glaube ich nur etwas überfordert und hätte lieber etwas mehr Zeit für sich...und er versteht nicht, was du an Lindsay findet..." Dabei biss sie sich selbst auf die Lippe. //Hör auf zu reden, Moira. Du hast dich da nicht einzumischen.// Dabei war es so offensichtlich, wie Kashima sich fühlte. Sie konnte das gut nachempfinden. Sie sah aber nicht weiter zu Kashima. Moira wusste, dass es nicht okay gewesen war, ihn so anzufahren, aber sie hatte wirklich Angst, dass er mehr wusste, als ihr lieb war. Dann fing es an zu nieseln. //Gut, dass er mich wegbringt, sonst könnte ich den morgigen Tag vergessen...ist nur die Frage, wie ich vernünftig hierhin komme. Da muss ich wohl früh aufstehen...//
Melvyn sah sie erstaunt an "woher willst du das wissen?" wollte er dann wissen und zog im nächsten Moment die AUgenbraue hoch. "sie ist doch ganz okay" meinte er dann im Bezug auf Lindsey. "na ist ja auch egal, wo soll ich dich absetzen?" hackte er dann nach. Da kam dann Kashima bei ihnen an. Dieser sah kurz zu Moira und dann zu Melvyn. "ich hab doch gesagt ich laufe" meinte er dann. "Aber es fängt an zu Regnen und du hast keinen Schirm" erwiederte Melvyn. "was solls" erwiederte er und warf kurz um seine Tasche in den Kofferaum. Danach wandte er sich zum gehn, doch Melvyn hielt ihn am Arm fest. "Nun warte doch mal" Eher er sich versah oder hätte reagieren können, hatte Kashima ihm eine verpasst und sah Melvyn dann erschrocken an. "tut mir leid" nuschelte er dann, Melvyn rieb sich das Kinn und sah seinen Freund verwirrt an...
"Das merkt man doch...", sagte Moira einfach ausweichend. Auf Lindsay ging sie mal lieber nicht ein. "Ich wohne in einem kleinen Haus vor dem Wald hier in der Nähe. In dem Wald, wo das große Anwesen ist, weißt du, was ich meine?", fragte sie Melvyn dann, vermied es aber sie anzusehen. "Und dann müssen wir noch besprechen wann und wo wir uns um das Projekt kümmern..." Da kam Kashima aber auch schon an und sah sie beide so komisch an. Sie beobachtete das Schauspiel und fuhr etwas erschrocken zurück, als Kashima Melvyn schlug. "Hey, hört auf!", sagte sie, stellte sich zwischen sie und berührte sie leicht. //Kommt, beruhigt euch...// Dabei müssten beide Gemüter eigentlich sehr viel ruhiger werden und eine innere Ruhe müsste aufkommen - so hoffte sie zumindest. "Kashima, steig ein. Ich laufe auch nicht, also wirst du es auch nicht tun..." Woher sie plötzlich diese Redseligkeit hatte, wusste sie auch nicht so wirklich.
Kashima sah Moira nur stumm an, nickte und stieg dann ein, da sie zwischen ihnen stand. Als er im Auto saß, hätte er am liebsten losschreien können. Was war nur los mit ihm? Melvyn stand da wie vom Donner gerührt. Was ging hier gerade ab? "Er hat mich noch nie geschlagen" flüsterte er und sah sie unverwandt an. Sie strahlte eine innere Ruhe aus, die ihn faszinierte und zugleich beruhigte. Dann tat er was, was ihn selber überraschte. Er trat einen Schritt auf sie zu und legte seinen KOpf bei ihr auf die Schulter und flüsterte "nur einen Moment bitte"