Summer hatte heute Mühe und Not gehabt, in der Uni auf zu passen und alles mit zu bekommen. Bis spät in die Nacht hatte sie das Haus geschrubbt, bis ihr Stiefvater endlich annähernd zufrieden war. Nun war die Uni aber zu Ende und sie wusste nicht wirklich wohin. Langsam lief sie Richtung Café. Dort würde sie zumindest den Nachmittag verbringen können. Dann wartete wohl eine Parkbank auf sie. Bald war sie angekommen und trat langsam ein. Ihr Blick war direkt auf die Ecke gerichtet, die auch heute wieder frei war. Sie lief dort hin und ließ sich auf die Bank fallen. Leise seufzte sie, pellte sich aus ihrer Jacke und wollte ihr Halstuch abnehmen, bis ihr einfiel, dass dort ja noch Spuren ihres Stiefvaters zu sehen waren. Schnell zupfte sie das Halstuch wieder zurecht. Auch an ihrem Arm prangten solche Flecken, aber die ließen sich schnell entschuldigen. Sie bemerkte gar nicht, dass Dante wieder da war, und sie dachte auch momentan nicht daran, sich etwas zu bestellen, weil sie noch so neben sich stand.
Dantes Herz sezte einen Moment aus, als er sie sah. Doch irgendwas stimmte nicht mit ihr, das sah er sofort. Wieder flammte dieser Beschützerinstink in ihm auf. Er beobachtete sie und wunderte sich, das sie erst das Halstuch abnehmen wollte, es dann aber doch nciht tat. Auch machte sie keine Anstalten was zu bestellen. Sie sah müde aus, total fertig, er machte ihr einen Kaffee und schnitt ein Stück Schokoladenkuchen ab. Mit beidem in der Hand, ging er zu ihr rüber und stellte es vor sie hin. "hey" grüsste er sie, dann fiel sein Blick auf ihren Arm. Es sah ein wenig komisch aus, aber konnte das sein? "was ist passiert?" fragte er dann und legte den Kopf schräg...
Summer wollte gerade kurz die Augen schließen, als plötzlich ein Schokoladenkuchen und ein Kaffee vor ihr auf den Tisch gestellt wurde. Verwirrt sah sie auf. "Aber ich hab doch gar nicht...", fing sie an, doch erkannte dann Dante. "Oh, hey...", kam es leise von ihr und sie sah wieder auf den Kuchen und den Kaffee. Genau das, was sie jetzt brauchte. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. "Danke. Ich glaube, so etwas in der Art hätte ich eh bestellt..." Dann fragte er sie aber, was passiert sei und sie zuckte zusammen. "Was? Was meinst du?" Doch sein Blick lag auf ihrem Arm und sie versuchte sich schnell raus zu reden. "Ach das..ich bin zu Hause gestolpert und habe mir die Flecken zugezogen..."
ZUfrieden sah er, das seine Wahl richtig gewesen war. In Gedanken dankte er Moira, sie war es, die mal zu ihm gesagt hatte, das Schokolade immer ein lächel auf die Lippen einer Frau zauberte. "geht auf mich" meinte er dann und lauschte ihrer Erklärung, auch wenn diese nicht wirklich glaubhaft klang. Zumal sie zuvor leicht zuckte, doch bohrte er nicht weiter nach, den das ging ihn nichts an. Dann fiel ihm das Buch wieder ein "du hast gestern ein Buch vergessen" fing er dann an "ich habs hinten im Spinn" immer wieder sah er auf ihren Arm und leichte Sorge erfasste ihn. Den es sah nicht nach einem Sturz aus, kurz sah er sich um, dann erlaubte er sich einfach mal sich ihr gegenüber zu setzen. "Was bedrückt dich?" fragte er sie dann aus einer plötzlichen eingebung. Innerlich Ohrfeigte er sich, das er so unverfroren war.
Summer schüttelte leicht den Kopf. "Ich zahl das schon...", erwiderte sie lächelnd, auch wenn es wirklich süß war. Sie war ihm dankbar, dass er wegen ihres Arms nicht weiter nachfragte. Dann sprach er sie jedoch auf ihr Buch an. Verwirrt sah sie ihn an, aber dann dämmerte es ihr. "Oh, stimmt. Ich habe es schon vermisst. Danke, dass du es in Sicherheit gebracht hast!" //Ein neues könnte ich mir gar nicht leisten...// "Wenn ich mich dafür irgendwie revanchieren kann, dann sag Bescheid, ja?" Anschließend rechnete sie eigentlich damit, dass er sie in Ruhe ließ und sich wieder zur Theke begab, doch da rechnete sie falsch. Dante setzte sich ihr gegenüber und fragte sie, was sie bedrücken würde. //Oh scheiße...warum bin ich so durchschaubar...// "Ich...eigentlich nichts. Ich habe nur etwas schlecht geschlafen..." //Fast gar nicht!//
"ich wollte es dir schon in der Uni geben, hab dich aber nciht gesehn" erklärte er ihr dann, sein lächeln war verschwunden. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht mit ihr, aber was? Am liebsten hätte er si gepackt und solange geschüttelt, bis sie es gesagt hätte, doch wieder mahnte er sich, das es ihn nichts anging. "du kannst revangieren, indem du den Kaffee und den Kuchen annimmst okay?" schlug er dann vor. Da erklärte sie ihm, das sie schlecht geschlafen hätte "albträume?" hackte er nach, "dagegen hilft eine heisse Schokolade" empfahl er ihr dann. Ihm half es, wenn er mal schlecht schlief, was bei ihm aber wohl andere Gründe hatte als bei ihr. Langsam stand er dann wieder auf, schliesslich musste er auch noch arbeiten "sag mir bescheid, wenn du das Buch brauchst oder was anders okay?" sagte er noch zu ihr, wartete noch ihre antwort ab, bevor er sich dann wieder an die Arbeit machten...
Summer nickte leicht. "Ich hatte heute in den Pausen viel zu tun und hing in den Vorlesungssälen rum...", erklärte sie weiter, merkte aber, dass er sie irgendwie durchschaute. Anschließend nickte sie erneut. "Na gut, aber den nächsten Kaffee und Kuchen zahle ich dann wieder selbst...", stellte sie klar und holte langsam ihre Sachen raus. "Ja, Alpträume. Das mit der heißen Schokolade probiere ich bei Gelegenheit noch einmal aus!" Sie zwang sich zu einem kleinen Lächeln. Summer hatte ihn nicht anlügen wollen, aber es war in ihrer Situation das Beste. Dann stand er irgendwann auf und meinte, sie solle ihm Bescheid sagen, wenn sie das Buch brauchen würde. "Ich nehme es nachher mit, wenn ich gehe, okay? Ich brauche es heute nicht...und Dante? Danke..." Nun schaffte sie ein wirkliches kleines Lächeln und sah ihm nach. Langsam machte sie sich über ihren Kuchen her und trank ihren Kaffee. Anschließend versuchte sie etwas zu lernen, aber es gelang ihr nicht im geringsten. So steckte sie sich die Kopfhörer ihres MP3-Players in die Ohren und schloss etwas die Augen. In dieser Ecke konnte man sie so oder so nur von der Theke oder direkt aus der Nähe der Theke erblicken, so dass es nicht wirklich auffiel. //Was mache ich nachher bloß Ich kann doch nicht auf einer Parkbank schlafen...// Zwischendurch beobachtete Summer immer mal wieder Dante, schloss dann aber wieder die Augen, um nachzudenken. So in Gedanken versunken, vergaß sie ganz die Zeit...
Sie hatte ein hbsches lächeln, dachte er bei sich, als er wieder an die Arbeit ging. Daduch es voll war, konnte er nicht so oft an ihren Tisch wie er gerne gewollt hätte. Aber immer wieder warf er einen Blick in ihre richtung. wie sie so mit geschlossenen Augen da saß, sah sie sehr verletzlich und doch wunderschön aus. //reiss dich zusammen verdammt// schollte er sich zum wieder holten male. Die Zeit verging schneller, als er gedacht hatte und um acht war Mari dann auch weg. Nach und nach leerte sich das Cafe, und um neun, war sie dann die letzte. Da sie so versunken war, lies er sie erstmal, während er soweit schaun mal sauber machte. Als alles soweit fertig war, ging er zu ihr und wusste nicht so recht was tun sollt. Wiederstrebend stubste er sie dann an "Summer?" fragte er zaghaft "ich muss nun zu machen" erklärte er und wartete auf eine Reaktion von ihr...
Summer saß den kompletten Nachmittag und auch schon einen Teil des Abends so in ihrer Ecke und hing ihren Gedanken nach. Intensiv versuchte sie eine Lösung für ihr Problem zu finden - jedoch vergeblich. Ers als sie ein Stupsen spürte und Dante sie ansprach, schreckte sie hoch und riss die Ohrstöpsel aus ihren Ohren. "Was? Oh...oh...ja...natürlich..." Summer sammelte ihre Sachen zusammen und stopfte sie in ihre Tasche. Dieses Mal war sie jedoch darauf bedacht, alles ein zu packen. "Tut mir Leid, wenn ich dich aufhalte, das wollte ich nicht. Du willst ja auch nach Hause...", nuschelte sie leise. Wie schon am Vortag kramte sie nach etwas Kleingeld und hielt es ihm hin. Dieses Mal rauschte sie nicht einfach davon. "Ich brauche dann mein Buch noch..." //Jetzt muss ich raus hier...das kann eine Nacht werden...//
"schon okay" erweiderte er und lächelte sie an. Sie wirkte irgendwie total zerstreut. Er sah ihr zu, wie sie ihre Sachen packte, aber dieses mal darauf achtete alles einzupacken. Dann erinnerte sie ihn an das Buch "stimmt, das hätte ich fast vergessen" gestand er und huschte noch mal nach hinten, um es zu holen. "hier" er hielt es ihr hin "ist wirklich alles okay?" hackte er wieder nach und ging mit ihr richtung Tür. ALs sie vor selbiger standen und er abgeschlossen hatte, sah er sie erneut fragend an. Sollte er sie nach Hause fahren? Würde sie das überhaupt zulassen? Er entschied sich, es drauf ankommen zu lassen "soll ich dich Heim fahren?"
Bei Dantes Lächeln musste auch Prue unwillkürlich lächeln. Dann holte Dante ihr Buch und sie begab sich schon einmal Richtung Theke. Als er zurück kam, hielt er ihr das Buch hin und sie nahm es entgegen, um es ebenfalls in ihre Tasche zu stecken. "Danke noch einmal. Sonst hätte ich jetzt wirklich ein Problem..." Anschließend ging er mit ihr Richtung Tür und fragte erneut, ob alles in Ordnung sei. Sie nickte zaghaft. "Ja, schon...wie gesagt, der Schlaf und so...", brachte sie leise heraus und sah ihm noch beim Abschließen zu. Sie wollte jetzt nicht alleine sein und alleine durch die Stadt geistern. Als er dann abgeschlossen hatte, fragte er sie, ob er sie nach Hause fahren sollte. "Ich...nein, musst du nicht. Ich kann heute eh nicht nach Hause...", nuschelte sie leise und sah sich auf der Straße um. Es war kaum etwas los und da es langsam dunkler wurde, liefen auch immer komischere Gestalten herum. //Wenn ich die Nacht überlebe, mache ich drei Kreuze...// "Trotzdem danke...ich will dich jetzt auch nicht länger aufhalten..."
Sie war heute so völlig anders als gestern. Ob was passiert war? Dann lauschte er wieder ihren Worte und als sie sich umdrehen und gehn wollte, hielt er sie zurück. "wow...Moment mal" sagte er ernst und hatte sie am Arm gepackt "was soll das heissen, du kannst heute eh nicht Heim?" wollte er dann wissen, nun machte er sich noch mehr Sorgen. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Eins wusste er sicher, er würde sie nciht mitten in der NAcht alleine durch die Gegend laufen lassen...
Dante hielt sie zurück und hatte ihren Arm gepackt. Sie sah hinab. Es war der Arm, an dem eh schon die blauen Flecken waren, aber es war eine andere Berührung. Sorge lag darin und nicht der Zorn. Summer kam nicht drum herum, Dante in die Augen zu sehen, als er sie fragte, was das heißen sollte. "Ich kann nicht nach Hause. Mein Stiefvater hat wichtigen Besuch...", kam es leise aus ihrem Mund. Sie wollte ihn nicht belügen. Für die letzten Stunden musste sie Dante einfach danken und es wäre nicht fair gewesen, ihm das jetzt auch noch zu verschweigen. Langsam löste sie sich aus seinem sanften Griff. "Danke, dass ich so lange hier bleiben konnte...ich muss jetzt schauen, dass ich irgendwo unter komme...danke noch einmal für den Kaffee und den Schokokuchen..." //Scheinbar ist er doch nicht nur so ein Aufreißer oder kann er es nur gut verbergen?//
Erst als sie ihrem Arm seinem Griff entwand, merkte er, das er den ledierten Arm gepakct hatte. "oh tut mir leid, hab ich dir wehgetan?" sagte er schnell, doch was sie dann sagte, schlug dem FAss den Boden aus. "bitte was!? Sein Besuch ist wichtiger als du?" er klang mehr als empört. Schon viel hatte er erlebt, aber sowas war ihm noch nciht untergekommen. "aber dir ist klar das ich dich nicht einfach gehn lasse oder?" fragte er Summer und sah sie durchdringend an "du kommst mit mir" sagte er bestimmend "da drübern steht mein Wagen" fuhr er fort und deutete auf einen roten Golf "WIr haben Gästezimmer, also komm schon" Dante hielt ihr die HAnd hin, um ihr die Tasche abzunehmen, den ein nein würde er nicht akzeptieren...
Summer schüttelte leicht den Kopf. "Nein, schon okay. Ist nicht so schlimm!", erwiderte sie, weil es nur kurz gezogen hatte und nicht wirklich weh getan hatte. Die Verletzungen hatte ihr schließlich wer anders zugefügt. Anschließend empörte er sich und sie nickte zaghaft. "Ja, so in der Art. Aber das ist nicht so schlimm, ich muss jetzt nur...", setzte sie an, doch da stellte er schon fest, dass er sie nicht einfach gehen lassen würde. "Ich...Dante...ich finde schon was...", stammelte sie leise, doch ihr Blick ging zu dem Wagen, auf den er deutete. Er machte unmissverständlich klar, dass er sie jetzt nicht alleine lassen würde. "Ich will dir jetzt aber nicht noch mehr zur Last fallen...oder deiner Familie..." Summer blickte immer wieder zwischen dem Auto und ihm hin und her. "Ist das wirklich kein Problem? Wenn ich ehrlich bin...ich wüsste nicht, wo ich sonst hin sollte..." Zaghaft hielt sie ihm ihre Tasche hin.