Melvyn stiess seinen Atem aus, sie hatten es geschafft, der Plan hatte funktioniert. Schnell war er bei der Leiter und auf dem weg runter zu seinen Freunden. Kurz sah Cian zu dem anderem Vampir, dieser rührte sich nicht mehr. Phais danke holte ihn zurück. Vorsichtig hob er sie auf seine Arme, da war Melvyn bei ihnen. Alles klar? Fragte er und besah sich Cian. Klar geht schon, hab schon schlimmer eingesteckt. Ein nicken und sie verlissen die Scheune Richtung Taverne. Was mit dem anderem war, war ihnen gerade egal. In Cians Kopf kreisten die Gedanken, was sein Gegenüber gesagt hatte. Durch den Hintereingang ging es rein zu ihren Zimmern. Der Wirt lies heisses Wasser und Tücher bringen, als Melvyn ihn darum bat, ohne gross fragen zu stellen. Im Zimmer legten sie Phais aufs Bett. Da kam auch schon die Frau vom Wirt mit Wasser und Tüchern und auch ein paar Kräutern. Dankend nickten sie ihr zu und machen sich ans Werk. Während Cian ihren Hals abwusch, kümmerte Melvyn sich um ihr Bein. Nun war so ein Kleid von Vorteil. Sie hat gut zu gelangt, kommentierte er, als er die Wunde säuberte. Es musste mit ein paar Stichen genäht werden, was sie zum glück nicht mitbekam. Danach legte er ihr einen Kräuterverband um. Cian hatte auch um den Hals einen Kräuterverband gewickelt. Hey du kannst da nichts für, versuchte Melvyn ihn aufzumuntern. Gleichzeitig deutete er, das er sich nun seine Wunden ansehen würde. Doch, ich habe sie zur Zielscheibe gemacht. Jeder Vampir wird sie jagen, weil sie lebt. Wir führen ein Leben im Schatten, töten eigendlich jeden, der unsere Idendität kennt. Ich lebe auch noch, fiel ihm Melvyn ins Wort und endlich huschte ein leichtes lächeln über sein Gesicht. Abgesehen davon, hat sie sich doch gut geschlagen, stellte er fest. Ja das stimmt, sie ist zäh. Doch hab ich wieder versagt. Murmelte er. Ich hab geschworen sie zu beschützen und das hast du, fiel er ihm wieder ins Wort. Ohne dich wäre sie jetzt nicht hier. Verdammt Melvyn, ich... ich liebe sie und als ich von ihr Trank, habe ich sie unbewusst makiert. Als er seinem Freund ansah, grinste dieser breit. Was? Den nun verstand er ihn nicht recht. Für diese Erkenntnis hast du aber lange gebraucht, meinte er trocken. Darauf wusste Cian nichts zu erwidern. Phais lag da und hörte jedes Wort, ihre liefen die Tränen. Das erklärte Melreth Worte damals und auch so einiges anders. Doch ging es ihr doch genauso, seit dem ersten Tag, als sie ihn gesehen hatte. Und nur durch ihm war sie heute noch hier, er hatte nicht versagt, wie er es sagte, im Gegenteil. Cian? Flüsterte sie, da ihr Hals noch schmerzte. Sofort verstummte das Gespräch und die beiden kamen zu ihr rüber. Ich bin hier, antwortete er und ergriff ihre Hand. Melvyn grinste sich einen. Geht es dir gut? wollte sie wissen, was ihn erstaunt gucken lies. Du fragst ob es mir gut geht? Du bist hier die eingesteckt hat. leicht drückte er ihre Hand. Wussten beide nicht, das sie ihr Gespräch mitbekommen hatte. Phais lächelt leicht und schloss wieder die Augen, sie war zu erschöpft. Lass sie schlafen, meinte Melvyn, stand auf und ging rüber zur Tür. Ich werde uns was zu essen holen. Cian nickte, so schnell würde er nicht von ihrer seite weichen. Das klicken der Tür sagte ihm, das er nun mit ihr alleine war. Sanft strich er ihr eine strähne aus dem Gesicht, beugte sich leicht zu ihr und hauchte Phais einen Kuss auf die Wange. Du verrückte Elbe, flüsterte er. Danach nahm er sich einen Stuhl und setzte sich ans Fenster. Seine Gedanken kreisten wieder um das was der andere gesagt hatte. Von nun an würden sie besser aufpassen müssen. Er fragte sich ob sie jemals zur ruhe kommen würden? Seit damals hatte sich ihr Blick gewandelt, von Hass und Wut zu Vertrauen und sogar Liebe. Er bereute nichts, dessen war er sich mehr als sicher. Die Tür riss ihn aus den Gedanken. Melvyn kam beladen mit essen rein, gefolgt vom Wirt, der noch zwei Krüge und Becher dabei hatte. Sie nickten sich kurz zu und schon waren die drei alleine.
Die beiden Assen was, Phais liesen sie schlafen. Cian seine Gedanken kreisten. MELYVN lies ihn erstmal. Sie würden wohl nie wirklich ruhe haben. Es war, als würde Phais den ärger förmlich anziehen. In wenigen Wochen würden sie weiter reisen, wohin wussten sie nicht. Es würde mit Sicherheit nicht so einfach werden, aber was war das schon. Was hat er gesagt? Wollte MELYVN dann wissen. Kurz überlegte Cian, dann erzählte er es ihm. Jeder Vampir wird sie jagen, meinet wegen und wie ich als Verräter leben kann. Nunsah er seinen Freund fragend an. Wieso Verräter? Cian seuftze, weil ich mich von meines gleichen abgewand habe, ich bin der meinung, das es auch anders geht, dafür wurde ich bestraft und verbannt. Bestraft? Hackt Melvyn nach und wusste nicht, was er sich darunter vorstellen sollte. Cian stand auf und fing an sein Hemd aufzuknöpfen, langsam drehte er sich rum und lies das Hemd sinken. Seinem Freund fehlten die worte, auf dem Rücken hatte man ihn gebrannt markt, als Verräter. Ich.. sezte er an, wusste aber nicht was er sagen sollte. Deswegen reiste ich umher, alleine fuhr Cian fort und zog sein Hemd wieder an. Ich kam ganz gut zurecht. Ich suchte einen der meine Qual beendete, doch... Nun grinste er und sah zu Phais, dann traf ich sie. Melvyn musste ebenfalls ginsen, er Verstand ihn. Sie war damals halb tot und sie suchte diesen unbewusste auch. Alles hat so mir noch nicht erzählt, aber einiges. Und nun, will ich sie beschützen, ich...sie gibt meinem dasein einen Sinn. Beide sahen sie die schlafende Phais An. Sie erinnert mich an jemanden, sie stand mir sehr nahe, doch konnte ich sie nicht beschützte, fing Melvyn plötzlich an, sein Blick war verschleiert. Ich konnte sie nicht retten, Ich war noch jung und. .. er brach ab. Cian drängte ihn nicht, er würde schon reden, wenn er so weit war. wir müssen auf sie achten, fuhr er fort und fasste sich langsam wieder. vor seinem innerem Auge, sah er seine Schwester, sah wie sie getötet wurde und er nichts tun konnte. Nie wieder würde er jemanden verlieren, dem ihm nahe war. Ein Geräusch ließ sie sich umdrehen. Phais hatte sich aufgesetzt, sie war blass und kämpfte gegen die Übelkeit, dennoch lächelte sie die beiden an. Ich mach Euch nichts als ärger, fing sie heisser an, danke. Einer reichte ihr einen Becher Wasser, der andere stellte ihr einen Teller mit Essen hin. Es brauchte keine Worte, sie verstanden sich, sie hatten viel gemeinsam und noch vieles vor sich. Nun hab ich nichts für euch, sagte sie plötzlich und senkte den blick. Erst verstanden sie nicht, doch dann kam die Einsicht, wir brauchen nichts, fing Cian an, genau, wir haben dich, das ist alles was wir brauchen, endete Melvyn. Darauf hin lächelte sie und ergriff ihre Hände. Sie brauchte auch nicht mehr. Sie sah nach oben. Für uns beide, flüsterte sie, ihre Gedanken waren bei Lorik und das was sie versprochen hatte. Die beiden verstandenes nicht, zuckten mit den schultern. Danach unterhielten sie sich noch etwas, bis sich alle schlafen legten. Phais wurde wach, setzte sich auf und musste grinsen. Die beiden waren geblieben, sie lagen in Decken gewickelt auf dem Boden und schliefen. Verrückte Kerle, murmelte sie. Langsam rutschte sie zur Kante. Vorsichtig stellte sie sich hin, das Bein schmerzte, doch das hielt sie aus, der Schwindel war schlimmer. Nach ein paar Minuten ging es dann, So schlich sie voran. Sie wollte runter und was zum essen besorgen. Als sie an der Tür war verschnaufte sie kurz, da erklang MELYVN s stimme. Wo willst du hin? Phais zuckte zusammen, drehte sich um und grinste. Essen besorgen. da war auch Cian wach, schneller als sie gucken konnte waren sie bei ihr. Melvyn hob sie hoch, während Cian die Tür öffnete. So gingen sie runter. Wobei Phais immer wieder beteuerte, das so selber laufen konnte. Unten angekommen setzte er sie auf einem stuhl, der Wirt grüsste sie mit einem grinsen. Danach verschwand er in die Küche, da er wusste was sie wolte, so kam er kurz darauf mit einem Tablett voll wieder. Alle drei waren bei bester Laune und das merkte jeder in der nähe. Die nächsten Tage waren ruhig und Phais erholte sich. Das Jahr war um und bald war der Frühling da. Sie standen vor der Scheune und hatten ihre Pferde beladen. Alles war bereit, sie wollten einfach drauf los, eine genau Richtung hatten sie nicht. In den letzten Tagen hatten sie Karten gelesen, doch ein Ziel hatten sie nicht wirklich. Noch ein letztes mal verabschiedeten sie sich, dann ritten sie los.
Das Wetter war die letzte Woche über immer gut gewesen, zwar noch etwas frisch,doch kein regen. MelVyn fluchte, er hatte sich schon wieder verhaspelt, was Cian kichern lies. So versuchte Phais den beiden etwas elbisch bei zu bringen in den letzten Tagen. Ich gebe mich für heute geschlagen, meinte er dann. Cian tat sich nicht so schwer, warum war ihm ein Rätsel. Phais schmunzelte, das wird schon, versucht sie ihn auf zu muntern, worauf MELYVN nur schnaubte. Darauf hin lachte Cian los, das ich das erleben darf. Er warf in einen bösen Blick zu, warte nur ab, meinte er musste aber selber grinsen. Gegen Mittag machten sie eine Pause, sie waren auf einer Lichtung. Seit gestern ritten sie durch einen Wald, noch immer ohne wirklich ein Ziel zu haben. Cian reichte den beiden gerade Tee, welchen er gemacht hatte, als sie ein Geräusch hörten. Phais spannte sich an und hatte die Hand schon auf dem Schwert. Auch MELYVN und Cian warteten, da traten zwei Männer aus dem Dickicht. Als Phais sie sah, entspannte sie sich, stand auf und grüsste du beiden auf elbisch. Jetzt sahen sahen die beiden auch und wandten sich wieder ihrem Tee und Gespräch zu. Nach ein paar Minuten, das Phais mit den beiden zusammen und war i einem Gespräch vertieft. Zwischen durch schien sie etwas gereizt zu sein, auch würde es zwischen durch hitziger. Dann plötzlich standen die beiden auf und gingen. Ihre Augen Sprachen Bände und auch Phais sah nicht begeistert aus. Doch wollten sie lieber noch etwas warten, bevor sie fragten was los war
Phais war in Gedanken versunken, seit die Elben gegangen waren. Am Anfang war alles in Ordnung gewesen, doch was sie dann erzählt hatten, hatte sie nicht nur aufgewühlt, sondern auch noch geärgert. Schnell war sie zu zornig geworden. Zwar wusste sie, das die beiden Elben es verstanden, dennoch war es viel was sie verlangten. Wie lange sie so hier saß wusste sie nicht, als Cian sich neben sie setzte und anstubste. Er hielt ihr einen Teller hin, mir vollem Magen, lässt sich besser denken, sagte er und lächelte. Melyvn saß ihr gegenüber, sagte aber nichts. Sie würde schon sagen was los ist, wenn nicht, konnten sie immer noch fragen. So aßen sie schweigend. Phais Blick wanderte zwischen den beiden hin und her, was sollte sie tun? Dachte sie doch, das sie darüber hinweg sei und nun das. Cian spürte das sie aufgewühlt war, er hatte nicht viel verstanden, was sie geredet hatten, aber er hatte eine Ahnung. Doch sie musste es sagen, nicht er oder Melyvn. Nach einer weile setzte sie dann an. Sie sagten, das wir solange wir hier im Wald sind nichts zu befürchten haben. Das klingt doch gut, kam es von Melyvn und Phais nickte. Aber... sie stockte, ich weiss nicht ob ich bei euch bleiben kann. Melyvn sah sie verwirrt an, doch Cian sah ihr in die Augen. Dort sah er wieder die Flamme, welche er gesehen hatte, als er sie damls das erste mal getroffen hatte. Rache ist niemals gut, war alles was er sagte, dann stand er auf und entfernte sich von den beiden. Melyvn hatte nun fragen zeichen im Gesicht, doch sie schaute Cian nach. Klar er hatte recht, dennoch konnte sie nicht anders. Klärst du mich auf? holte Melvyn Stimme zu zurück. Sie wissen wenn ich einst jagte, war alles was sie sagte. Nun stand sie ebenfals auf und suchte Cian. Diesen fand sie ein Stück weiter an einem Baum lehnend. Er spürte sie, noch eh sie sprach. Cian ich... es... Phais wusste nicht wie sie es sagen sollte. Da drehte er sich um und sah sie an. Damals wärst du deswegen fast gestorben. Der Magier hat dir damals noch eine Chance gegeben. Loric ist für dich gestorben und jetzt willst du das alles wegwerfen? Phais ballte ihre Hände zu Fäusten, im inneren wusste sie, das er recht hatte. Ich weis nicht was ich tun soll oder tun werde, gab sie dann offen zu. Ich weis nur das ihr meine Freund seit und ich euch nicht missen möchte. Er deutete ein nicken an, danach nahm sie ihn kurz in den Arm. Damit gingen sie zurück zu Melyvn, der schon wartete. sie setzten sich zusammen und Phais erzählte das erstmal die ganze Geschichte....
Es war schon spät als Phais endete, Cian schwieg, vieles davon hatte er gewusste. Nun da sie die ganze Geschichte kannten, verstanden beide sie. Du weisst was ich denke, mehr werde ich nicht sagen, kam es dann von Cian, danach schwieg er. Melyvn sah sie mit einem Blick an, den Phais nicht deuteten konnte. Rache wird nichts an deinen Gefühlen änder, im Gegenteil, es wird schlimmer. sagte er dann. Woher willst du das wissen? meinte sie etwas patzig. Ich wurde mein Leben lang angelogen, und ich soll das einfach so ignorieren? Wieder wurde sie wütend. Ich weiss es einfach, vertrau mir Phais. Wenn du deine Rache hättest wirst du schlimmer leiden als jetzt. Sei still, schrie sie Melyvn an, du hast keine Ahnung. Damit sprang sie auf und lief in den Wald, sie musste alleine sein, musste einen klaren Kopf kriegen. Cian und Melyvn sahen ihr nach. Melyvn seufzte, ich weiss es so genau, weil ich es schon getan habe, murmelte er. Was ist passiert? wollte Cian wissen und sah seinen Freund an. Ich habe damals den Mörder meiner Schwester gejagt, ich war besessen, so wie sie, doch seit ich meine Rache hatte, fühle ich mich schuldig. wieder seufzte er, ich wünschte ich hätte es nicht getan, auch wenn er es Verdient hatte. Die Zeit heilt die meisten Wunden, andere muss man wegsperren, kam es von Cian. Danach sah er zum Wald, wie lassen ihr etwas Zeit und dann schauen wir weiter. Wenn sie wieder drauf los stürmt, wird es dieses mal nicht so gut ausgehen. Melyvn nickte, er war froh die beiden getroffen zu haben. Schweigend tranken sie noch etwas Tee und warteten auf Phais. Phais war wütend, auf sich, auf die Welt einfach auf alles. Wütend schlug sie gegen einen Baum und fluchte im nächsten Moment. Aber was hatte sie erwartet? Sie hatte ihren Freund nicht so angehen wollen, sie würde sie später entschuldigen, jetzt musste sie erstmal wieder ruhiger werden. Was sollte sie tun? Sollte sie weiter mit ihren Freunden durchs Land ziehen oder sollte sie wieder ihrer Rache nachjagen? Vielleicht sollte sie das Schicksal entscheiden lassen. Entweder würden sie ihn treffen unterwegs oder nicht. Auf jeden Fall wollte sie ihre Freunde nicht verlassen, nicht nach allem was sie schon hinter sich hatten. Ausserdem ergänzten sie sich gut, jeder hatte noch so seine Eigenheiten und doch standen sie für einander ein. Langsam machte sie sich wieder zurück zu den beiden und setzte sich zu ihnen. Cian schüttelte den Kopf als sie wieder zurück war und was sagen wollte. Als sie sich bei Melyvn entschuldigen wollte, nahm er ihre Hand und grinste. Der Baum war wohl stärker der Schuft was? Darauf hin lachten sie und alles andere schien fürs erste vergessen.
Phais wurde wach, vor der ersten Dämmerung. Leise stand sie auf, nahm ihre Sachen und entfernte sich langsam vom Lager. Es tut mir leid, flüsterte sie, damit drehte sie sich um und lief los. Sie musste ihn finden, sie musste wenigstens wissen warum. Unterwegs schulterte sie ihre Tasche und befestigte ihr Schwert, einen Dolch hatte sie in ihren Stiefel gesteckt. Wenn sie schnell lief, würde sie genug Vorsprung haben. Ob die beiden es verstehen würden? Schnell schob sie die Gedanken beiseite und konzentrierte sich, auf das was vor ihr lag. Laut der Elben lebte er am rande des Waldes. Nach so vielen Jahren würde sie endlich erfahren warum. Vielleicht konnte sie dann auch wieder zurück, zurück zu ihrem Ziehvater. Mittlerweile wusste sie, das sie ihm unrecht getan hatte. Er hatte sie wie sein eigenes Kind aufgenommen und ihr alles gegeben was er konnte. Ihn um Verzeihung bitte, wird schwer werden und doch schuldete sie es ihm. Gegen mittag machte sie eine kurze Pause, an einem Bach, machte sich frisch, trank einen Schluck und lief weiter.
Melyvn wurde wach und streckte sich erstmal. Als er saß, sah er das Phais weg war. Erst dachte er sie wäre nur kurz Wasser holen, doch dann sah er das auch ihre Sachen weg waren und er fluchte. Cian! rief er, dieser war sofort wach. Was? Sie ist weg! entgegnete er. Cian sah sich um und fluchte ebenfalls. Diese sture Elbin, sehnte sie sich so sehr nach dem Tod. brummte er. Schnell packten sie ihre Sachen zusammen. Wir müssen sie finden und aufhalten, meinte Melyvn. Das musst du mir nicht sagen, knurrte Cian zurück. Aber woher sollten sie wissen, wo sie hin ist. Sie würde ihre Spuren verwischen, dessen war er sich sicher. Melyvn schlich rum und suchte Anhaltspunkte, welche er kurze Zeit später fand. Sie läuft Richtung Norden, zum rand des Waldes. Das musste reichen, so Schulterten sie ihre Sachen und versuchten sie ein zu holen. Beide wussten nicht wie viel Vorsprung sie hatte, auch hatten sie nur Vage vermutet, was die Richtung anging. Den lange dauerte es nicht und sie verloren die Spur. Vielleicht sollten wir die Elben fragen? schlug Melyvn später vor, als sie eine Pause machten. Hast du sie gesehen? Ich nicht und ich glaube nicht, das sie raus kommen. antwortete Cian. Wir könnten sie rufen, schlug er vor, doch Cian schüttelte den Kopf. Sie halten sich aus andere Belange raus, soweit ich weis. Aber sie ist doch auch eine von ihnen. meinte er. Bist du dir da sicher? wollte Cian wissen. Nach allem was du weist. Glaubst du das sie sie einfach so wieder aufnehmen? Danach schwieg Melyvn.
Phais war die halbe Nacht gelaufen, sie spürte das sie näher kam. Sie kaute auf ihrem Brot rum und überlegte was sie tun sollte, was sie tun würde. immer wieder dachte sie an Cian und Melyvn, ob sie sauer waren? Wer weis wann sie die beiden wieder sehen würde, konnte sie es überhaupt? Sie liebte Melyvn wie einen Bruder und Cian, ihm gehörte ihr Herz. Die beiden waren ihre Familie geworden. Mit diesen Gedanken legte sie sich schlafen, wenn auch nur ein paar Stunden.
Es war zum verrückt werden, sie waren nun schon seit Tagen unterwegs und hatten keine Ahnung ob sie überhaupt noch in die richtige Richtung liefen. Sie hatten keine Spuren mehr von ihr gefunden und doch war sich Cian sicher, das sie in die richtige Richtung liefen. Melyvn blieb stehen und sah hoch, auch Cian blieb stehen. Er grinste, den langsam bekam Melyvn ein Gespür dafür, wenn Elben in der Nähe waren. Kommt raus, rief er, er hatte die Nase voll. Eine weile rührte sich nichts, doch dann tauchten einige Elben auf. Sie warteten gar nicht erst bis sie ganz bei ihnen war, da fauchte Cian los. Ihr wisst wo sie ist also sagt es uns. Einer der Elben sah ihn an, seine Züge verrieten nicht was er dachte oder der gleichen. Ich bin Haldor, wir wissen wo sie ist und auch was sie vor hat. Warum sollten wir es euch sagen? Weil wir ihre Freunde sind und sie aufhalten müssen, erwiderte er. Nun legte der Elb den Kopf schräg und musterte ihn. Sie wird dort sterben oder wir werden es dieses mal tun, wenn sie wieder vom Weg abkommt. Wir werden nicht so gnädig sein, wie er damals. Cian wusste auf wenn er anspielte, doch ärgerte ihn auch seine Aussage. Seine Hände ballte er zu Fäusten, sag mir wo sie ist oder ich zieh andere Seiten auf. Melyvn traute seine Ohren nicht. Hatte er wirklich vor, sich hier mit den Elben anzulegen? Haldor blieb unbeeindruckt von der offenen Drohung. Nun gut, ich sage es dir, doch versagst du, werden wir es nicht, antwortete er schliesslich, danach sagte er den beiden, wo sie hin mussten. Und so schnell die ELben da waren, so schnell waren sie auch wieder weg, auch wenn sie sich sicher waren, das sie in der Nähe bleiben würden...
Phais stand hinter einem Baum und sah zu dem Haus hin. Es war klein und unscheinbar, aus dem Kamin kam ein wenig rauch. Er war da drin, dessen war sie sich sicher. Noch haderte sie mit sich, was sie tun sollte. Die letzten Tage hatte sie alle anderen Gedanken weggeschlossen, das würde sie nur ablenken. So atmete sie noch einmal tief durch und trat dann hinter dem Baum vor und lief zielstrebig auf das Haus zu. Es war gut gewählt, abseits von allem, hier konnte man machen was man wollte ohne neugierige Blicke. Vor der Tür war sie unschlüssig, doch da ging diese schon auf. Nun packte sie ein ungutes Gefühl, dennoch trat sie ein. Kaum war sie drin, knallte die Tür hinter ihr zu. Kurz zuckte sie zusammen, sah sich dann aber langsam um. Eine Kochnische, ein Tisch mit zwei Stühlen, ein Schrank und hinter einem Vorhang, vermutete sie das Bett. Doch der Mann der da vor ihr stand, zog ihren Blick nun an. Er war mittleren alters, hatte kurz geschnittene Gepflegte Haare, die leichte graue Strähnen zeigten. Er trug ein Gewand in dunklem blau, schien gut trainiert zu sein. Sein Blick verriet nichts über seine Gedanken oder Gefühle, er starrte sie nur stumm an. Phais betrachtete ihn, wusste nicht was sie sagen sollte. Auch konnte sie nicht wirklich weiter laufen. Ihr Herz raste, aber warum? War es Angst oder Aufregung? Endlich sprach er sie an, Lange habe ich auf diesen Tag gewartete. Meine Tochter. Sie überlief ein Schauer, wie er das so sagte, doch immer noch konnte sie nichts sagen. Was war das? Da traf sie die Erkenntnis. Nun sah sie ihn mit einer Mischung aus Wut und Panik an. Er grinste hämisch, der Zauber ist nur vor rüber gehend. Langsam kam er näher, hob dabei eine Hand, sein Zauber hielt sie da, und sie konnte nicht mal was sagen. Wie dumm war sie doch gewesen. Zaghaft strich er ihr über die Wange, Du siehst genau aus wie sie, doch bist du bei weitem nicht so mächtig wie sie. Hätte sie gekonnte, hätte sie seine Hand weg geschlagen und ihn angeschrien, doch so konnte sie das alles nur über sich ergehen lassen. Als er einmal um sie rum gelaufen war, schnippte er kurz mit den Finger und sie spürte wie sie wieder die Kontrolle über sich hatte. Sofort trat sie von ihm weg und funkelte ihn wütend an. Sie wusste das sie verloren war, ihm war sie nicht gewachsen. Er war mächtig, das wusste sie nicht nur, das hatte sie auch anhand des Zaubers gespürt. Fast mich nie wieder an, spie sie ihm entgegen, was ihn nur grinsen lies. Was sonst? DU hast nicht die Macht mich davon abzuhalten. Er verhöhnte sie, streckte seine Arme zur Seite aus, los tu es, wenn du kannst. Phais kochte jetzt über vor Wut. Sie zog ihr Schwert und wollte es ihm in den Leib rammen. Doch so weit kam sie nicht, ein Wort von ihm und sie flog durch den Raum und knallte gegen die Tür. Das Schwert fiel klirrend zu Boden und sie schnappte nach Luft. Ihr Blick wurde finster, langsam merkte sie, wie die Energie sie durchströmte, so wie damals. Langsam stand sie auf, so einfach ist das nicht, knurrte sie, zog ihren Dolch und stürmte los. Seinem ersten Zauber konnte sie ausweichen, sie lies ihre Sinne schweifen, so wie früher. So schnell würde sie nicht aufgeben. Der nächste Zauber von ihm, traf sie am Arm, sie ignorierte den Schmerz, stand vor ihm und zog ihm den Dolch über den Arm. Sie hatte auf dei Brust gezielt, doch er hatte sich weggedreht. Er hob eine Augen braue, nicht schlecht, lobte er sie, doch im nächsten Moment hatte er sie an der Kehle gepackt. Erschrocken lies sie den Dolch fallen. Dachtest du ernsthaft, du könntest mich besiegen? Deine Mutter rächen? Sie hat den Tod verdient, sie hat dich mir weggenommen und nun werde ich dich zu ihr schicken. Phais schloss geistig mit allem ab, verbannte ihre Angst und sah ihm in die Augen. Sie würde nicht betteln. Langsam lies er die Hand sinken, die er erhoben hatte. So leicht mach ich dir das nicht, bald wirst du um den Tod betteln. Im nächsten Moment sackte sie bewusstlos zusammen.
Melyvn und Cian liefen seit Tagen durch diesen Wald, in die Richtung, welche die Elben ihnen gesagt hatten. Doch bis jetzt hatten sie das Häuschen nicht gefunden. Weit kann es nicht mehr sein oder? wollte Melvyn wissen. Ich denke noch ein oder zwei Tage, dann müssten wir es sehen. mut maste Cian. Immer wieder war er in Gedanken bei ihr. Warum hatte er das nicht kommen sehen? Glaubte sie wirklich, das sie eine Chance hatte? Wenn es so einfach wäre, hätten die Elben es damals schon getan. Doch würde er sie nicht sterben lassen. Gegen mittag machten sie weider eine kurze pause. Melvyn hatte sich schon lange daran gewöhnt, das Cian wenig bis nichts festest ass, sonder immer kurz verschwand und sich Blut besorgte, von irgendeinem Tier. Danach liefen sie bis spät in die Nacht. Beide spürten, das ihnen nicht mehr viel Zeit blieb.
Phais wurde wach, vor der ersten Dämmerung. Leise stand sie auf, nahm ihre Sachen und entfernte sich langsam vom Lager. Es tut mir leid, flüsterte sie, damit drehte sie sich um und lief los. Sie musste ihn finden, sie musste wenigstens wissen warum. Unterwegs schulterte sie ihre Tasche und befestigte ihr Schwert, einen Dolch hatte sie in ihren Stiefel gesteckt. Wenn sie schnell lief, würde sie genug Vorsprung haben. Ob die beiden es verstehen würden? Schnell schob sie die Gedanken beiseite und konzentrierte sich, auf das was vor ihr lag. Laut der Elben lebte er am rande des Waldes. Nach so vielen Jahren würde sie endlich erfahren warum. Vielleicht konnte sie dann auch wieder zurück, zurück zu ihrem Ziehvater. Mittlerweile wusste sie, das sie ihm unrecht getan hatte. Er hatte sie wie sein eigenes Kind aufgenommen und ihr alles gegeben was er konnte. Ihn um Verzeihung bitte, wird schwer werden und doch schuldete sie es ihm. Gegen mittag machte sie eine kurze Pause, an einem Bach, machte sich frisch, trank einen Schluck und lief weiter.
Melyvn wurde wach und streckte sich erstmal. Als er saß, sah er das Phais weg war. Erst dachte er sie wäre nur kurz Wasser holen, doch dann sah er das auch ihre Sachen weg waren und er fluchte. Cian! rief er, dieser war sofort wach. Was? Sie ist weg! entgegnete er. Cian sah sich um und fluchte ebenfalls. Diese sture Elbin, sehnte sie sich so sehr nach dem Tod. brummte er. Schnell packten sie ihre Sachen zusammen. Wir müssen sie finden und aufhalten, meinte Melyvn. Das musst du mir nicht sagen, knurrte Cian zurück. Aber woher sollten sie wissen, wo sie hin ist. Sie würde ihre Spuren verwischen, dessen war er sich sicher. Melyvn schlich rum und suchte Anhaltspunkte, welche er kurze Zeit später fand. Sie läuft Richtung Norden, zum rand des Waldes. Das musste reichen, so Schulterten sie ihre Sachen und versuchten sie ein zu holen. Beide wussten nicht wie viel Vorsprung sie hatte, auch hatten sie nur Vage vermutet, was die Richtung anging. Den lange dauerte es nicht und sie verloren die Spur. Vielleicht sollten wir die Elben fragen? schlug Melyvn später vor, als sie eine Pause machten. Hast du sie gesehen? Ich nicht und ich glaube nicht, das sie raus kommen. antwortete Cian. Wir könnten sie rufen, schlug er vor, doch Cian schüttelte den Kopf. Sie halten sich aus andere Belange raus, soweit ich weis. Aber sie ist doch auch eine von ihnen. meinte er. Bist du dir da sicher? wollte Cian wissen. Nach allem was du weist. Glaubst du das sie sie einfach so wieder aufnehmen? Danach schwieg Melyvn.
Phais war die halbe Nacht gelaufen, sie spürte das sie näher kam. Sie kaute auf ihrem Brot rum und überlegte was sie tun sollte, was sie tun würde. immer wieder dachte sie an Cian und Melyvn, ob sie sauer waren? Wer weis wann sie die beiden wieder sehen würde, konnte sie es überhaupt? Sie liebte Melyvn wie einen Bruder und Cian, ihm gehörte ihr Herz. Die beiden waren ihre Familie geworden. Mit diesen Gedanken legte sie sich schlafen, wenn auch nur ein paar Stunden.
Es war zum verrückt werden, sie waren nun schon seit Tagen unterwegs und hatten keine Ahnung ob sie überhaupt noch in die richtige Richtung liefen. Sie hatten keine Spuren mehr von ihr gefunden und doch war sich Cian sicher, das sie in die richtige Richtung liefen. Melyvn blieb stehen und sah hoch, auch Cian blieb stehen. Er grinste, den langsam bekam Melyvn ein Gespür dafür, wenn Elben in der Nähe waren. Kommt raus, rief er, er hatte die Nase voll. Eine weile rührte sich nichts, doch dann tauchten einige Elben auf. Sie warteten gar nicht erst bis sie ganz bei ihnen war, da fauchte Cian los. Ihr wisst wo sie ist, also sagt es uns. Einer der Elben sah ihn an, seine Züge verrieten nicht was er dachte oder der gleichen. Ich bin Haldor, wir wissen wo sie ist und auch was sie vor hat. Warum sollten wir es euch sagen? Weil wir ihre Freunde sind und sie aufhalten müssen, erwiderte er. Nun legte der Elb den Kopf schräg und musterte ihn. Sie wird dort sterben oder wir werden es dieses mal tun, wenn sie wieder vom Weg abkommt. Wir werden nicht so gnädig sein, wie er damals. Cian wusste auf wenn er anspielte, doch ärgerte ihn auch seine Aussage. Seine Hände ballte er zu Fäusten, sag mir wo sie ist oder ich zieh andere Seiten auf. Melyvn traute seine Ohren nicht. Hatte er wirklich vor, sich hier mit den Elben anzulegen? Haldor blieb unbeeindruckt von der offenen Drohung. Nun gut, ich sage es dir, doch versagst du, werden wir es nicht, antwortete er schliesslich, danach sagte er den beiden, wo sie hin mussten. Und so schnell die Elben da waren, so schnell waren sie auch wieder weg, auch wenn sie sich sicher waren, das sie in der Nähe bleiben würden...
Phais stand hinter einem Baum und sah zu dem Haus hin. Es war klein und unscheinbar, aus dem Kamin kam ein wenig rauch. Er war da drin, dessen war sie sich sicher. Noch haderte sie mit sich, was sie tun sollte. Die letzten Tage hatte sie alle anderen Gedanken weggeschlossen, das würde sie nur ablenken. So atmete sie noch einmal tief durch und trat dann hinter dem Baum vor und lief zielstrebig auf das Haus zu. Es war gut gewählt, abseits von allem, hier konnte man machen was man wollte ohne neugierige Blicke. Vor der Tür war sie unschlüssig, doch da ging diese schon auf. Nun packte sie ein ungutes Gefühl, dennoch trat sie ein. Kaum war sie drin, knallte die Tür hinter ihr zu. Kurz zuckte sie zusammen, sah sich dann aber langsam um. Eine Kochnische, ein Tisch mit zwei Stühlen, ein Schrank und hinter einem Vorhang, vermutete sie das Bett. Doch der Mann der da vor ihr stand, zog ihren Blick nun an. Er war mittleren alters, hatte kurz geschnittene Gepflegte Haare, die leichte graue Strähnen zeigten. Er trug ein Gewand in dunklem blau, schien gut trainiert zu sein. Sein Blick verriet nichts über seine Gedanken oder Gefühle, er starrte sie nur stumm an. Er sah genauso aus, wie in ihren Träumen, das Aussehen, einfach alles. Sogar das innere des Hauses. Hatte sie gar nicht ihre Mutter sondern ihren Tod gesehen? Phais betrachtete ihn, wusste nicht was sie sagen sollte. Auch konnte sie nicht wirklich weiter laufen. Ihr Herz raste, aber warum? War es Angst oder Aufregung? Endlich sprach er sie an, Lange habe ich auf diesen Tag gewartete. Meine Tochter. Sie überlief ein Schauer, wie er das so sagte, doch immer noch konnte sie nichts sagen. Was war das? Da traf sie die Erkenntnis. Nun sah sie ihn mit einer Mischung aus Wut und Panik an. Er grinste hämisch, der Zauber ist nur vor rüber gehend. Langsam kam er näher, hob dabei eine Hand, sein Zauber hielt sie da, und sie konnte nicht mal was sagen. Wie dumm war sie doch gewesen. Zaghaft strich er ihr über die Wange, Du siehst genau aus wie sie, doch bist du bei weitem nicht so mächtig wie sie. Hätte sie gekonnte, hätte sie seine Hand weg geschlagen und ihn angeschrien, doch so konnte sie das alles nur über sich ergehen lassen. Als er einmal um sie rum gelaufen war, schnippte er kurz mit den Finger und sie spürte wie sie wieder die Kontrolle über sich hatte. Sofort trat sie von ihm weg und funkelte ihn wütend an. Sie wusste das sie verloren war, ihm war sie nicht gewachsen. Er war mächtig, das wusste sie nicht nur, das hatte sie auch anhand des Zaubers gespürt. Fast mich nie wieder an, spie sie ihm entgegen, was ihn nur grinsen lies. Was sonst? DU hast nicht die Macht mich davon abzuhalten. Er verhöhnte sie, streckte seine Arme zur Seite aus, los tu es, wenn du kannst. Phais kochte jetzt über vor Wut. Sie zog ihr Schwert und wollte es ihm in den Leib rammen. Doch so weit kam sie nicht, ein Wort von ihm und sie flog durch den Raum und knallte gegen die Tür. Das Schwert fiel klirrend zu Boden und sie schnappte nach Luft. Ihr Blick wurde finster, langsam merkte sie, wie die Energie sie durchströmte, so wie damals, als sie ihn noch gejagt hatte. Langsam stand sie auf, so einfach ist das nicht, knurrte sie, zog ihren Dolch und stürmte los. Seinem ersten Zauber konnte sie ausweichen, sie lies ihre Sinne schweifen, so wie früher. So schnell würde sie nicht aufgeben. Der nächste Zauber von ihm, traf sie am Arm, sie ignorierte den Schmerz, stand vor ihm und zog ihm den Dolch über den Arm. Sie hatte auf seine Brust gezielt, doch er hatte sich weggedreht. Er hob eine Augen braue, nicht schlecht, lobte er sie, doch im nächsten Moment hatte er sie an der Kehle gepackt. Erschrocken lies sie den Dolch fallen. Dachtest du ernsthaft, du könntest mich besiegen? Deine Mutter rächen? Sie hat den Tod verdient, sie hat dich mir weggenommen und nun werde ich dich zu ihr schicken. Phais schloss geistig mit allem ab, verbannte ihre Angst und sah ihm in die Augen. Sie würde nicht betteln. Langsam lies er die Hand sinken, die er erhoben hatte. So leicht mach ich dir das nicht, bald wirst du um den Tod betteln, dann sprach er ein Wort und im nächsten Moment sackte sie bewusstlos zusammen.
Melyvn und Cian liefen seit Tagen durch diesen Wald, in die Richtung, welche die Elben ihnen gesagt hatten. Doch bis jetzt hatten sie das Haus nicht gefunden. Weit kann es nicht mehr sein oder? wollte Melvyn wissen. Ich denke noch ein oder zwei Tage, dann müssten wir es sehen. mut maste Cian. Immer wieder war er in Gedanken bei ihr. Warum hatte er das nicht kommen sehen? Glaubte sie wirklich, das sie eine Chance hatte? Wenn es so einfach wäre, hätten die Elben es damals schon getan. Doch würde er sie nicht sterben lassen. Gegen mittag machten sie weider eine kurze pause. Melvyn hatte sich schon lange daran gewöhnt, das Cian wenig bis fast nichts ass, sonder immer kurz verschwand und sich Blut besorgte, von irgendeinem Tier. Danach liefen sie bis spät in die Nacht. Beide spürten, das ihnen nicht mehr viel Zeit blieb.
Melyvn saß mit Cian am Feuer und grübelte, es waren Dinge die er nicht laut aussprechen wollte und doch sollten sie es, so nahm er allen Mut zusammen und fragte ihn. Was ist wenn wir zu spät sind? Wie vom Blitz getroffen sah er ihn an. Daran darfst du nicht mal denken, meinte Cian, auch er hatte schon darüber nach gedacht. Cian, ich will das genauso wenig wie du, fing er an, aber sie hat einigen Vorsprung, wir hingegen haben blind drauf los agiert. Sie schafft das, fiel er ihm ins Wort, sie hat das andere auch geschafft. Melyvn nickt, dennoch dachte er darüber nach. Damals wollten sie Phais abrichten und nicht umbringen. Ein Hand legt sich auf seine Schulter und er sah seinen Freund an, Sie hält durch, das weiss ich, dafür ist sie viel zu stur und ich... er stockte und Melyvn wusste was er sagen wollte. Du hast recht, es tut mir leid. Danach aßen sie noch was und machten sich dann wieder auf dem Weg.
Phais wurde wach, sie war auf dem Stuhl gebunden und konnte sich nicht rühren. Kurz zerrte sie an den Seilen, doch da rührte sich nichts, ausser das sie ihr ins Fleisch schnitten. Langsam hob sie den Blick und da saß er, auf der Tischkante, mit einem selbst gerechtem grinsen. So dann können wir beginnen, meinte er und stand auf. Ich werde bestimmt nicht schreien, also mach was du willst. Wütend funkelte er sie an und verpasste ihr einen Schlag, das sie Blut schmeckte. Gut sie hatte ihn wütend gemacht, vielleicht würde er dadurch unvorsichtig und sie könnte sich irgendwie befreien. Doch schon hatte er sich wieder gefangen, keine Angst, du wirst schreien, sie hat auch auch geschrien, erklärte er ihr. Wenn er meinte wusste sie sofort, doch wollte sie das nicht glauben, sie war vielleicht noch zu klein gewesen, aber sie war sich sicher, das ihre Mutter alles schweigend hingenommen hatte und das würde sie auch. Langsam umrundete er sie, womit fange ich nur an? Eine Antwort erwartete er nicht, er sprach mehr mit sich selber, als mit ihr. Plötzlich spürte sie unsichtbare Hände an ihrem Hals, die ihr die Luft raubten. Als sie wieder von ihr ab lissen hustete sie kurz, ist das alles? Krächzte sie. Da trat er wieder vor sie, oh nein, ich fange gerade erst an. Mit einen Messer in der Hand kam er näher und hielt es ihr an die Wange. Gibt es wenn in deinem Leben? Vielleicht sollte ich dich entstellen und laufen lassen. Phais spürte, wie er ihr langsam das Messer über die Wagen zog, es brannte höllisch, doch sie schaffte es ihn nur stumm anzusehen. Sie würde ihm bestimmt nicht sagen, das ihre Gedanken immer wieder zu ihren Freunden ging, wollte sie nicht, das er sie jagte. Wieder grinste er, dann ganz plötzlich rammte er ihr das Messer ins Bein und Phais schrie auf, was ihn zufrieden stimmte. Das hatte sie überrascht, der Schmerz war heftig und doch hasste sie sich, das sie geschrien hatte. Geht doch, sagte er, drehte das Messer leicht und riss es wieder raus. Phais musste sich zusammen reissen um nicht wieder zu schreien, aber es gelang ihr. Als nächstes legte er kurz die Hand darüber, es wurde warm und die Wunde schloss sich wieder. Panisch sah sie ihn nun an, das würde sie auf Dauer nicht aushalten. Ich sagte doch, das ich mir Zeit lassen werde. Bei deiner Mutter war ich zu schnell, doch mit dir werde ich es auskosten. So ging es die nächsten Stunden weiter, er folterte sie, mit Schnitten, Stichen und magischen Attacken und heilte sie anschliessend etwas. Irgendwann konnte Phais auch nicht mehr anders, die Schmerzen waren einfach zu viel. Es ärgerte sie, den ihm bescherte das Genugtuung, wenn sie aufschrie. irgendwann hörte er dann auf und lies sie allein. Ihr brannten die Augen, den nun wo sie alleine wahr, lies sie ihren Tränen freien lauf. Alles schmerzte, sie spürte jeder Wunde, auch wenn er sie immer wieder halbwegs heilte. Was konnte sie nur tun? Gab es nicht einen Schutz? Ihre Gedanken kreisten, da fiel ihr was ein, sie war damals mit Loric auf dem Trainingsplatz gewesen. Du musst dich nur Konzentrieren, hatte er mit einem lächeln gesagt. Es gibt vieles was wir können, du musst es nur versuchen. So oft hatte er ihr verschiedene Zauber erklärt, Gegen Kälte und Hitze, wie man Geräusche ausblenden konnte, auch kleine Heilzauber. Alles kam wieder hoch, alles was sie so lange weggeschlossen hatte. Dann fiel ihr der Zauber ein, er konnte vorübergehend Schmerzen ausblenden. Sie schwor sich, wenn sie das hier irgendwie schaffen würde, alles wieder neu erlernen würde, wie hatte sie ihre Herkunft nur so weg sperren können?! Wie hatte sie ihr Wesen nur so unterdrücken können? Sie war eine Elbe und hätte stolz drauf sein sollen und es nicht verstecken sollen. Sie schwor sich das zu ändern, sollte sie noch einmal die Gelegenheit dazu haben. Ein Morgen riss sie aus ihren Gedanken. Da war er wieder und sein grinsen wurde noch breiter, als er ihre Tränen sah. Wo haben wir aufgehört. So ging es wieder los und sie versuchte wieder nicht zu schreien, aber nach ein paar Stunden war auch das wieder dahin. Wenn sie doch nur ein wenig ruhe hätte, dann könnte sie den Zauber versuchen und es erträglicher machen. Irgendwann würde er schon die Lust verlieren, und es beenden. Doch schien er auch heute mehr Ausdauer zu haben, als sie gedacht hatte. Auch heilte er sie nicht mehr so wie gestern, was die Schmerzen nur verstärkte. Sie wollte gar nicht wissen, wie sie aussah. Überall Schnitte und Stichwunden, magische Verbrennungen und Prellungen, wenn er selbst mal Hand anlegte. Irgend wann schwanden ihr die Sinne und sie wurde mit einen Eimer Wasser wieder geweckt. Spät in der Nacht, ging er und lies sie wieder allein. Phais atmete erleichtert aus, auch wenn das höllisch schmerzte. Jetzt hatte sie ein paar Stunden Zeit um sich auf den Zauber zu konzentrieren. Morgen würde er sich wundern, mit diesem Gedanken sank sie in einen unruhigen Schlaf.
Cian schreckte hoch, was war das? Sie war in seinem Traum gewesen, aber wie war das möglich? Sie hatte ihn um Verzeihung gebeten und es bedauert, das sie mit ihm nicht alt werden konnte. War das nur ein Traum gewesen? Er war total verwirrt. Das Feuer knisterte noch und auf der anderen Seite lag Melyvn und schlief. Er atmete tief durch und schob das auf seine Anspannung. Doch ihre Gesicht wollte nicht aus seinen Gedanken, sie hatte so traurig ausgesehen und müde. Den Rest der Nacht blieb er auf. Es waren weitere drei Tage vergangen und noch immer hatten sie es nicht gefunden. Nieder geschlagen machte er sich aus Gewohnheit einen Tee. Kurz darauf wurde Melyvn wach und sah ihn an. Es brauchte keine Worte, sie verstanden sich auch so. Wortlos machte er ihm auch einen Tee. Heute finden wir sie, sagte Melyvn und klang zuversichtlich. Cian nickte nur, was würde er tun, wenn sie zu späte wären? Wir finden sie, sagte Melyvn wieder und dieses mal antwortete er ihm. Ja und dann werden wir uns nicht mehr trennen. Kurze Zeit später liefen sie wieder durch den Wald und er wurde lichter, gegen Nachmittag dann endlich, sahen sie die Hütte. Beide Atmeten erleichtert aus, nun hiess es überlegen was zu tun war.
Phais schlug die Augen auf, bevor er ihr wieder Wasser ins Gesicht kippen konnte. Ich habe mir was überlegt, fing er an und hielt ein Eisen und eine Schere hoch. Sie konnte nicht anders als zu grinsen. Willst du mir noch die Haare schneiden, bevor es endet? Nett. Purer Sarkasmus sprach aus ihr. Das Eisen legte er ins Feuer und sie konzentrierte sich auf den Zauber, heute würde sie nicht mehr schreien, heute würde es enden. Den sie war sich sicher, das er dann ausflippen würde und es endlich beenden würde. Sie war so unendlich müde, wollte das es aufhörte. Im Traum hatte sie sich von Cian verabschiedet, auch wenn dieser es wohl nicht verstehen würde. Da stand er hinter ihr, packte ihre Haare und schnitt sie im Nacken ab. Phais war Schockiert, damit hatte sie immer ihre Narben auf dem Rücken verborgen, das war wohl nun nicht mehr nötig. Ihre Gedanken kreisten, bei jedem Geräusch der Schere, zuckte sie innerlich zusammen. Normalerweise würde sie sagen, die wachsen schon nach, aber das würde sie wohl nicht mehr erleben. Als er fertig war, zerriss er ihr Hemd und legte so Rücken und Schulter frei. Kurz hielt er inne, als er die Narben sah, sagte aber nichts. Ruhig ging er rüber zum Feuer und holte das Eisen raus. Jetzt wusste Phais was er vorhatte. Schnell konzentrierte sie sich, den diesen Schmerz wollte sie nicht erleben. Sie hoffte, das es klappen würde, den er kam schon wieder näher. Es war das Symbol, was die Menschen Frauen ein brannten, die sie für Hexen hielten und nun wollte er sie auch brandmarken. Innerlich wappnete sich Phais für den Schmerz, doch der blieb aus. Es zischte, sie roch verbranntes Fleisch und spürte, wie er das Eisen auf ihre Schulter presste, doch der Zauber wirkte, sie hatte es geschaffte. Keine Schmerzen, nichts, alles war ausgeblendet. Als er fertig war, trat er vor sie und beobachtete sie, dann fauchte er, Du verfluchtes Miststück, darauf folgte ein harter Schlag ins Gesicht. Phais lächelte kalt, heute hörst du keinen Laut. Erneut schlug er zu, dann benutzte er wieder ein Messer und auch Magie, doch Phais spürte nichts, dank ihres Zaubers. Später würde es bestimmt höllisch schmerzen, den er wirkte nicht ewig, doch jetzt konnte sie das erste mal seit Tagen, ihr Wort halten und nicht schreien. Nach ein paar Stunden aber spürte sie, wie der Zauber nach lies, langsam spürte sie wieder alles und dann kam der Schmerz über sie. Wie eine Welle stürmten alle schmerzen der letzten Stunden auf sie ein. Und sie konnte nicht anders als aufzuschreien. Das war zu viel für sie, alles was er ihr die Letzten Stunden angetan hatte, jeder Schlag, jeder Schnitt, sogar das Brandeisen. Dann umfing sie Dunkelheit. Er war zufrieden, als sie schlaff auf dem Stuhl hing. Sollte er es jetzt beenden? Sie schien am ende zu sein und er hatte die Lust verloren. In ein paar Stunden würde der Blutverlust sein übriges tun. So packte er seine Sachen und verlies das Haus.
Die beiden Saßen hinter einem Baum und hatte sich einen Plan zurecht gelegt. Cian hatte rote Augen bekommen, kaum das sie hier angekommen waren. Auf ihr Blut reagierte er immer so, doch hatte er sich mittlerweile unter Kontrolle, wenn er ihr Blut roch. Als sie ihren Schrei hörten, wären sie fast los gestürmt, doch hatten sie sich noch bremsen können. Gerade als sie los wollte, ging die Tür auf und der Magier kam raus. Er schulterte eine Tasche und lief weg vom Haus. Beide waren verwirrt, warteten bis er ausser Sicht war und liefen dann los. Cian betrat als erster das Haus, dicht gefolgt von Melyvn. Der Anblick der sich ihnen bot, war selbst für sie schockierend. Dort hing sie, auf einem Stuhl gebunden, Die Haare lagen auf dem Boden, jede Menge Blut und es roch nach verbranntem Fleisch. Cian knurrte was, was Melyvn nicht verstand, dann waren sie bei ihr. Er hat sie gebrandmarkt zischte Melyvn und er klang das erste mal seit sie sich kannten, kaltblütig, voller Hass. Überall hatte sie irgendwelche Schnitte, Striche, Prellungen oder andere Wunden. Wie sie das ausgehalten hatte, war beiden ein Rätzel, doch nun mussten sie Phais erst mal los machen und hier weg schaffen. Vorsichtig nahm Cian sie auf den Arm, Melyvn lief vor. Raus hier und weg von dem Ort. In der Nähe war der Bach, dort gingen sie hin. Vorsichtig legte er sie ab. Melyvn riss ein Hemd in streifen und holte Wasser. Nun wuschen sie die Wunden aus und verbanden die schlimmsten. Phais bekam von allem dem nichts mit. Die Schmerzen mussten schrecklich gewesen sein, da war die Ohnmacht wohl ein Segen. Vorsichtig drehten sie Phais auf die Seite, um sich um die Schulter zu kümmern. Dieses Schwein, presste Melyvn vor, als er das Brandzeichen sah. Auch Cian kannte es, das können wir später entfernen oder so, lass es uns verarzten und dann schauen, wann sie wieder aufwacht. Meinte er dann. Sie würde bestimmt Fieber kriegen und danach würde erst die Heilung eintreten. Aber ihre Seele? Das würden sie sehen. Als sie Phais soweit versorgt hatten, kochte Melyvn Tee und eine Suppe. Cian hatte Phais zugedeckt und saß nun neben ihr. Immer wieder strich er ihr über die Stirn. Auf der Wange hatte sie einen Schnitt, wo sie wohl eine blasse Narbe zurück behalten würden. Sie hatten auch alte Schnitte gefunden und konnten nur erahnen war der Kerl getan hatte. Doch nun hiess es warten.
Wie erwartet, bekam sie Fieber und schrie ihm Schlaf. Und sie konnten nichts weiter tun, als ihr Fieber zu senken und sie zu halten. Was sie ertrug, konnten sie nur erahnen. Sie würde nie wieder die alte sein, Ob sie jemals wieder so unbeschwert sein würde, würde die Zeit zeigen. Nach zwei Tagen wurde sie dann endlich wach. Wo bin ich? Murmelte Phais, war aber zu schwach um sich zu bewegen. Es roch nach Wald, Wasser war in der nähe, sie hörte den Bach und fragte sich, ob so der Himmel war. Da erklang eine ihr vertraute Stimmt und ihr kamen Tränen. Hey kleine, sagte Melyvn und beugte sich über sie. Vorsichtig strich er die Tränen weg. Da erschien Cian und in ihr brach ein Damm, die Tränen wollten nicht aufhören. Wie fühlst du dich? Fragte er sanft und strich ihr über die Wange. Phais konnte nur zaghaft lächeln, ihr fehlten die Worte. So hatte sie doch mit allem abgeschlossen, hatte gedacht, sie würde sie nie wieder sehen. Warum? Wollte sie wissen. Die beiden wechselten einen Blick. Weil wir dich mögen. Meinte Melyvn und lächelte sie an. Cian half ihr sich aufzusetzen damit sie was essen konnte. Ich hab euch enttäuscht, meinte sie und sah auf ihre Hände. Nun war Cian ganz nah, er hatte ihr Gesicht in die Hände genommen und sah ihr in die Augen. So was darfst du nicht mal denken, hörst du. Fing er an. Melyvn grinste, endlich würden die beiden offen und ehrlich zu einander sein. Du kannst uns nicht enttäuschen, mich am aller wenigstens, hörst. Zaghaft nickte sie, langsam näherte er sich ihr, erschrecke mich nie wieder so, hörst du und dann küsste er sie. Phais klammerte sich an ihn, wie eine ertrinkende. Als er sich wieder von ihr löste, lächelte er, nie wieder, flüsterte er und sie verstand. Nun räusperte sich Melyvn, nun lass sie essen. Sein breites grinsen sagte alles. Cian nickte und zog sich etwas zurück. Langsam fing sie zu essen an, das schlucken fiel ihr noch etwas schwer, doch war das nichts, im Vergleich zu dem, was er ihr angetan hatte. Im Moment wollte sie auch nicht darüber nach denken, so konzentrierte sie sich auf das hier und jetzt. Die beiden Beobachteten sie still, während sie ass. Danach legte sie sich wieder hin und schlief. Cian strich immer wieder über ihren Kopf, er würde die langen Haare vermissen. Sie würden wieder wachsen, aber das würde dauern. Melyvn beobachtet ihn, wenn wir ihr helfen, wird das wieder. Er nickte, doch noch war sie sich nicht des ganzen Ausmasses bewusst. Was würde sie sagen? Wie würde sie sich verhalten? Die kurzen Haare wären nicht so wild, aber das Brandzeichen. Auf seine Weise hatte er sie entstellt. Dafür würden sie ihn bezahlen lassen, irgendwie würden sie ihn kriegen und erledigen. Jetzt verstanden sie Phais und ihren Hass. Aber sie würden mit ihr zusammen einen Weg finden und ihn bestrafen. Am nächsten Tag bestand sie dann darauf, das sie auf brachen. Sie wollte in die nächste Stadt. Dort kann ich immer noch ruhen, hatte sie gesagt. Jedes mal wenn sie los liefen, murmelte sie was und maschierte dann stur. Jede Pause die sie machten nutzte sie und schlief. Wieder fragte sie sich, wie sie das machte, doch waren sie sich einige, das es mit dem zusammen hing, was sie immer murmelte. Nach drei Tagen kam dann endlich eine Stadt in Sicht. Phais zog ihren Mantel eng um sich und die Mütze tief ins Gesicht. Melyvn und Cian konnte nur ahnen wie sie sich fühlen musste, doch noch immer hatte sie nicht darüber geredet, noch darüber was sie nun vor hatte. Gegen mittag hatten sie in einem Gasthaus Zimmer gemietet und Phais war darin verschwunden.
Im Zimmer trat sie langsam vor den Spiegel, sie zitterte am ganzen Leib. Jetzt würde sie sehen, was er getan hatte. Langsam lies sie die Kaputze runter rutschen und dann den Mantel zu Boden gleiten. Was sie dann im Spiegel sah, lies sie erschrocken zusammen zucken. Eine blase Narbe auf der Wange, die fehlenden langen Haare und sie sah schrecklich mager aus. Dann fiel ihr das Brandeisen ein und Phais schloss kurz die Augen. Nun besah sie sich ihre Schulter, sah was er getan hatte. Tränen rannen ihr über die Wangen. Was war jetzt besser? Der Tod oder das Leben? Auf ewig war sie nun entstellt. Kurz schloss sie die Augen, atmete tief durch, du schaffst das murmelte sie und wusch sich das Gesicht. Danach versuchte sie ihre Haare etwas vernünftig zu legen, die nur noch bis knapp zu den Schultern gingen. Zum glück hatte sie ein Kleid mit langen Ärmeln an, vorerst würde sie nichts kurzes oder Rückenfreies tragen könne. Damit würde sie schon klar kommen. Nachdem sie sich umgezogen hatte, ging sie langsam runter, um zusammen mit Cian und Melyvn zu essen. Die beiden saßen im Schankraum und grübelten. Phais war schweigsam, hatte nur das nötigste geredet. Sie hofften, das sie sich hier in ruhe erholen konnte. Den für eine Elbe, sah sie schlecht aus. Auch konnte sie nun nicht mehr ihre Ohren so gut verbergen, mit den kurzen Haaren. Doch sie würden ihr helfen und schliesslich kannte sie hier keiner. Nach einiger Zeit kam sie dann runter und setzte sich zu ihnen. Hier und da wurde sie angestarrt, doch sagte keiner was. Sie bestellten was zu essen und schwiegen weiter. Phais Augen sahen sich um, nahmen alles auf. Als sie fertig war, sah sie ihre Freunde an, ich brauch Luft. Als sie anstalten machen wollte aufzustehen, hob sie eine Hand, Ich schaff das schon. Damit stand sie auf und lies die beiden zurück. Draussen dämmerte es schon, dennoch trat sie raus. Eine innere Unruhe hatte sie gepackt, doch musste sie alleine gehen, sonst würde sie nie wieder alleine raus gehen. Er hatte in ihr eine tiefe Angst geweckt, welche sie nun wieder los werden musste. Mit unsicheren Schritten lief sie los, einfach durch die Gassen. Hier und da hielt sie an einem Stand an und sah die Auslage an. Zwar zuckte sie bei manchen Geräuschen zusammen, doch schaffte sie es bis jetzt nicht in Panik zu geraten. Da entdeckte sie einen Laden der Kleidung verkaufte. Bevor sie eintrat, atmte sie tief durch Es bimmelte und sofort kam ein Mann nach vorne, Er war noch jung, was Phais überraschte, so hatte sie was anderes erwartet. Auch er schien überrascht, als er sie sah, fast sich aber schnell wieder. Guten tag, wie kann ich euch helfen? Wollte er nun wissen. Ich möchte andere Sachen, dabei zeigte sie auf sich, ich brauche etwas, wo ich mich freier mit bewegen kann. Kurz überlegte er, ihr meint Hosen, worauf sie lächelte. Folgt mir, und lief dann in eine Ecke, wo verschiedene Hosen und Hemden hingen. Eher was enges?, Wieder nickte sie, war froh, das er nicht weiter fragte. Schnell hatte er ihr ein paar Sachen raus gelegte und zeigte ihr, wo sie sich umziehen konnte. Phais war froh, endlich wieder Hosen und Hemden zu bekommen. Die Hose saß gut und war perfekt, doch das Hemd war nicht so gut, es sah aus, als hätte sie einen Sack an. So trat sie raus und meinte. Haben sie noch andere? Kurz sah er sie an und nickte, während sie wieder zurück ging. Sie hatte gerade das Hemd aus, als er plötzlich hinter ihr stand. Erschrocken fuhr sie rum, sein Gesichtsausdruck verriet nicht was er dachte und sie fühlte sich plötzlich unwohl. Tut mir Leid, ich wollte nicht, fing er an, machte aber keine Anstalten zu gehen. Phais wurde nervös, ich...sie fühlte sich eingeengt, stand mit dem Rücken zur Wand. Er sah sich kurz um und trat dann näher zu ihr, ihr solltet vorsichtiger sein. Meinte er dann. Frauen mit solchen Zeichen landen schnell auf... weiter kam er nicht, den Phais hatte ihre Haare hinter die Ohren geschoben. Ich bin aber keine Frau in dem Sinne. Erwiderte sie. Warum interessierte es ihn überhaupt? Nun schien er überrascht. Wieso dann... wieder unterbrach sie ihn. Das Zeichen? Ich war unvorsichtig, das ist nun meine Strafe. Ihr Blick verschleierte sich kurz und ihr wurde Schwindelich, als sie wieder daran dachte. Vorsichtig, sagte er und war bei ihr, sie nickte ihm dankbar zu, geht es wieder? Fragte er und lies sie vorsichtig wieder los. Da erklang wieder die Türglocke. Zieht das an, er drückte ihr das andere Hemd in die Hand und eilte nach vorne.
Was war das? Warum war er so besorgt? Und wieso redete sie mit ihm? Sie hörte wie er vorne mit jemandem Sprach. Langsam zog sie das Hemd an und dieses passte besser, als das vorherige. Sie machte ihre Haare wieder über die Ohren, nahm ihre alten Sachen über den Arm und trat raus. Das Gespräch verstummte und sie wurde angestarrt. Wie ich sehe passt alles. Versuchte der Verkäufer die Stille zu brechen, sie nickte und trat vor. Was bekommen sie, er wunk ab, kommen sie morgen wieder, wenn ich den Rest fertig habe und dann reden wir über die Bezahlung. Phais nickte verwirrt, und ging dann. Der andere Starrte ihr nach, sagte aber nichts, was sie verwirrte. Als sie um der Ecke war, lehnte sie sich an die Hauswand und musste erst mal verschnaufen. Was war das? Murmelte sie und erschrak, als Cian plötzlich neben ihr war. Was war was? Himmel Cian, fauchte sie, war aber froh das er da war. Alles gut, sie versuchte zu lächeln. Wie ich sehe hast du was neues zum Anziehen. Meinte er und wieder nickte sie, ja ich muss morgen noch mal hin und alles bezahlen. Damit gingen sie dann zurück zum Gasthaus, den sie wollte jetzt nur noch alleine sein. Unterwegs redete sei kein Wort, ihre Gedanken waren verworren und sie fühlte sich plötzlich unwohl. Cian drängte sie nicht, lief stumm neben ihr her. Kaum das sie wieder im Gasthaus waren, ging sie sofort rauf auf ihr Zimmer, fast panisch. Drinnen atmete sie ein paar mal tief durch, fast wäre sie total in Panik geraten. Langsam sank sie zu Boden, tränen rannen ihr wieder über die Wangen. So war sie allen nur eine Last, aber wie wurde sie das Gefühl wieder los? Sie war doch stark und auch nicht so wehrlos, aber ihr Vater hatte etwas in ihr zerstört, das ihr Selbstvertrauen mehr als nur angeknackst hatte. Es war dahin, ihre nerven lagen Blank. Doch musste sie es alleine wieder schaffen, so dachte sie und sie wollte sich auch wieder mehr auf ihre Wurzeln besinnen. Was war sie für eine Elbe, die nicht mal die einfachsten Zauber konnte. Nun würde sie hier in der Stadt versuchen, wieder ruhiger zu werden, Selbstvertrauen wieder herstellen und hier im Zimmer würde sie üben oder am Rande der Stadt. Nun hatte sie ein Ziel, das beruhigte sie etwas. Cian saß mit Melyvn im Zimmer und grübelte. Ich dachte sie fängt sich schneller, murmelte er. Melyvn zuckte mit den Schultern, es war hart was sie durch gemacht hat, noch dazu war es ihr Vater, gib ihr Zeit. Schliesslich hat sie dich nicht ganz weg gestossen. Vermutlich hast du recht, meinte Cian, aber ich will ihr nah sein, dieses Gefühl es überwältigt mich. Nun grinste sein Freund, das mein Freund, nennt man Liebe. Hab Geduld, sie muss einfach wieder klar werden. Zum Abendessen kam Phais runter und schaffte sogar ein lächeln, auch wenn es nicht die Augen erreichte. Danach verschwand sie wieder nach oben, die beiden blieben noch sitzen und vertrieben sich den Abend mit Karten spielen. Phais hatte kaum geschlafen, es war zum verrückt werden, immer wieder war sie aufgeschreckt. Müde und erschöpft sah sie in den Spiegel. Wo war die stolze Elbin hin? Schnell schüttelte sie den Gedanken weg und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Nach dem Frühstück wollte sie wieder zu dem Laden und ihre Schulden bezahlen und wissen warum er das getan hatte. So war sie etwas später wieder alleine unterwegs. Ihren Mantel hielt sie eng an sich, es machte sie immer noch nervös, doch wollte sie sich auch nicht verstecken. Da kam der Laden in Sicht und sie beschleunigte etwas ihre Schritt. Als sie eintrat, erklang wieder die kleine Glocke über der Tür, was sie kurz zucken lies. Da war er wieder, kräftige Statur, dunkle kurze Haare, glatt rasiert und dunkle Augen, die sie fixierten. Langsam schob sie ihre Mütze runter und er lächelte. Dachte schon das du wieder kommst, meinte er. Ich bezahle immer meine Schulden, erwiderte sie pikiert. Ich bin Ras, stellte er sich vor und hielt ihr die Hand hin, sie zögerte etwas, dann ganz langsam nahm sie seine Hand, Phais.