Langsam schob sich die Sonne im Westen über den horizont. Er hatte es sich in einer Astgabel auf einer Eibe bequem gemacht und versank in Gedanken. Und dann langsam hinab in Träume. Doch keine die man jemandem zur Nachtruhe wünschen würde. Es waren schrecklich Träume, Erinnerungen an eine alte längst Vergessene Zeit. Die Welt hat vergessen, er jedoch nicht ein Stück. Zu tief habe sich die Wunden, die das Erlebte hinterlassen, ins Gedächniss eingegraben. Der Mond stand hoch und Voll am Himmel, blutrot getränkt war sein schein, als er wieder erwachte. Ein Blick in seine schwarzen Augen, wäre einem Blick in Abgründe gleich kommen. Seit tausende von Jahren diese Alpträume. seit tausenden von Jahren diese Erinnerungen. So viel hatte er verloren. So viel das er sich oft schon gewünscht hatte selbst zu sterben. Doch eben jenes blieb ihm verwehrt. Er war immer noch hier, allein. Allein mit den Erinnerungen an eine längst vergessene Zeit...
Mit dem Alter kommt nicht die Weißheit, sondern die Erkenntniss wie wenig man doch weiß
Langsam ging die Sonne auf und sie war wieder mal nicht in ihrem Bett. Haldir war langsam mit seinen Wiesheiten am Ende. Sie machte was sie wollte. "ich Vater macht mich einen Kopf kürzer" brummelte er vor sich her. Es war schon so eine Art Ritual geworden, das er sie jeden Morgen suchen musste. "ist sie schon wieder über Nacht draussen?" erklang Lorics Stimmer hinter ihm, was Haldir nun doch seuftzen lies. Ein leichtes nicken "Sie ist wie ihre Mutter" Zusammen liefen sie den Flur entlang und überlegten, in welchem Teil des Waldes sie wohl heute war. Dabei redeten sie ein wenig über die Kriege der Menschen und auch über andere Dinge. Die beiden verliessen das Schloss, um zu den Ställen zu gehn und ihre Pferde zu holen, damit sie Legolas wie jeden Morgen, in den letzten Monaten, zu suchen.
Sie streckte sich ausgiebig. "herrlich" redete sie mehr zu sich selber, obwohl ihr Falke sie verstand. Dieser legte den KOpf schief, schwang sie vom Ast und landete bei ihr auf der Schulter. Liebevoll zwackte er sie in die Wange. "na du" grüsste Legolas ihren gefiederten Freund, ihre Hand fuhr zu seiner Brust, wo sie ihm sanft durchs Fell kraulte. "Wie lange die beiden wohl heute brauchen? Was meinst du Drake?" Dieser stiess einen leisen schrei aus und erhob sich dann in die Lüfte. "jaja ist ja schon gut" auch sie erhob sich, um sich schon mal locker zu machen. Den sie würde die beiden, wie jeden Morgen, zu einem kleinem Duell fordern, obwohl sie noch Meilen davon entfernt war, sie zu besiegen, aber sie wurde mit jedem Tag besser. Bald würde sie gut genug sein, und dann würde sie in die Welt ziehn und sich dort umschaun....
Es ist lang her, eine Stimme ließ ihn erwachen aus seinen Gedanken. Sein Blick fixierte den Urheber dann erwiederte er, Und doch hat sich nichts Verändert. Fröhlich Stimmte ihn diese Begung allemal nicht. Sein Gegenüber fixierte ihn ebenfalls, Ah ist das so. Er nickt mit ernstem Blick, Ich hab mich deiner Revolte vor 6000 Jahren schon nicht angeschlossen warum sollte ich es nun? Die Stimmung wurde kälter. Es war kaum zu glauben das er seinem gegenüber mal Vertraut hatte ihn Freund nannte. Viel Zeit ist seitdem Vergangen Elion, So heiße ich nicht mehr, sein Wort schnitt wie ein Schwert. Seid deinem Umsturz der unser Volk erst im Chaos und dann ganz aus dieser Welt trieb habe ich einen neuen Namen, seine Worte waren kalt wie Eis, bei aller Freundschaft die einst gewesen sein mochte, nun herrschte nur noch Zorn und Abgrundtiefer Hass. Nenn mir einen guten Grund warum ich dir nicht auf der Stelle eine Neue Perspektive zeigen und deinen Kopf von deinen Schultern holen sollte. Sein Gegenüber grinste, Den Grund kennst du nur zu gut, es ist auch der Grund warum du noch lebst. Hätte ich damals schon gewusst was du hervorbringst hätte ich dir stattdessen den Schädel gespalten, seufzte er. Was willst du hier Tyrfil, solltest du nicht ein paar Dunkelelben unterdrücke und quälen. Dich an ihren Schmerzen laben, nichts als Verachtung lag in diesen Worten. Tyrfil hingegen lächelte kalt, ich wollte sehn was meinen alten Freund dazu treibt in die Länder der Dunklen zu reisen. Das geht dich einen Scheißdreck an, kam die brummige Antwort. Ach wirklich, nun soweit ich weiß herrsche ich hier immer noch, seit tausenden von Jahren schon. Er sprang auf Tyrfil zu, im Sprung zog er sein Schwert und rammte es ihm in die Brust. Tyrfil jaulte auf vor schmerz und brüllte zornig, Du kannst mich nicht töten dass weißt du selbst so gut wie ich. Nun grinste er, Töten vielleicht nicht aber so eine Verletzung ist sicher sehr schmerz haft "Freund". Und eines schwöre ich dir, du unwürdige Kakerlake, ich finde einen Weg dir das Licht aus zu pusten, so wahr ich Takezu heiße, freu dich schon mal darauf...
Mit dem Alter kommt nicht die Weißheit, sondern die Erkenntniss wie wenig man doch weiß
Legolas führte ihr Pferd am Zügel und lief weiter richtung Stadt. Sie wusste das ganz in der Nähe eine Stadt der Menschen war, auch wenn Elben und Menschen nicht mehr allzu viel miteinander zu tun hatten. Oft schon, war sie in der Stadt gewesen und wurde nicht immer freundlich empfangen, es war, als würde sie den Ärger förmlich anziehn. Immer wieder geriet sie in Rangelein und der gleichen. Oft genug hatten sie Haldir oder Loric schon rausgehauen, dennoch zog es sie immer wieder hinaus. Warum das wusste sie nicht, sie wollte nicht mwhr wie ein Vogel im käfig leben. Im Schloss fühlte sie sich oft eingesperrt. Wieso ihr Vater nur so darauf bedacht war, das sie nicht raus ging. Plötzlich hörte sie links neben sich ein Geräusch und blieb stehn. Jemand beobachtete sie, aber es waren nicht Haldir und Loric, den die beiden spürte sie sofort. Langsam lies sie die Zügel los und griff mit einer Hand auf den Rücken, wo sie zwei Kurzschwerter hatte. "Kommt raus, ich weiss das ihr da seid" rief Legolas in die ungefähre richtung. Es raschelte noch einmal kurz und dann standen zwei Männer vor ihr. Sie rollte genervt mit den Augen, den es war offensichtlich, das sie sie für leichte Beute hielten, weil sie eine junge Frau war. Rasch hatte sie nun auch das zweite Schwert gezogen, als die beiden auch schon zum Anfrif übergingen. Die beiden waren schnell, sehr ungewöhnlich für Menschen. Lange würde sie gegen beide nicht bestehen, den sie waren gut und sie hatte Erfahrung, mehr als sie. Der eine erwischte sie am Arm, was sie wütend machte, den das würde ihr einen Vortrag von Haldir bescheren. Den nächsten Schlag parierte sie und griff nun ihrerseits an. Sie duckte sich unter einem Schlag weg, drehte sich und trat dabei dem zweiten die Füsse weg. So hatte sie erstmal nur einen Gegner, doch das würde ihr nur eine kurze Zeit vom Vorteil sein. Langsam konnte sie nicht mehr, ihr fehlte einfach die Erfahrung und Ausdauer für so einen Kampf. Da zog ihr der eine die Beine weg, sie schlug hart auf, da war der andere auch schon über ihr und bereit zuzuschlagen. Haldir und Loric ritten gemächlich durch den Wald, auf der Suche nach Legolas. "irgendwann, zieh ich ihr, die spitzen Ohren sowas von lang" brummte Haldir, woraufhin Loric kicherte. "Das mein Freund, machst du sowie so nie" stellte er dann fest, den das hatte Haldir schon mehr als einmal gesagt. Plötzlich hörten sie Waffenklirren. Beide wusste sofort wer da mal wieder in Schwierigkeiten steckte und spornten ihre Pferde an. Kurz darauf, waren sie auch schon am Ort des geschehns. Schnell hatte Haldir sich ein Bild gemacht und sprang vom Pferd, dabei zog er sein Schwert und half Legolas, noch gerade recht, den der nächste Hieb hätte gesessen. AUch entging ihm nicht, das sie eine Schnittwunde am Arm hatte. Da war auch schon Loric zur stelle und zusammen, hatten sie die beiden Angreifer schnell in die Flucht geschlagen. Während Loric sich um ihren Arm kümmerte, hielt Haldir ihr eine Predigt. "Wie oft hab ich dir gesagt, du sollst dich nicht des NAchts rausschleichen?!" Legolas rollte leicht mit den Augen "Ich hatte alles unter Kontrolle" knurrte diese dann zurück. "Ach ja?" fauchte Haldir und packte sie grob an dem Arm, wo sie getroffen worden war. Sie sagte nichts, verzog aber das Gesicht. "Wenn wir nicht rechtzeitig hiergewesen wären..." den rest liess er unausgesprochen. Nun war es an Loric zu schlichten, wie immer. "sie wird sich nicht ändern, also gebs auf." meinte er zu seinem Freund, an Legolas gewandt meinte er " Und du solltest wenigstens sagen wo du hin gehts" "Jaja ist ja schon gut" grummelte sie "können wir dann gehn?" schon im nächsten Moment saß sie auf ihrem Pferd und ritt heimwärts. Die beiden folgten ihr, jedoch nicht ohne, das HAldir einen tiefen seuftzer ausstiess. Ich würde der erste Elb mit grauen Haaren sein murmelte er, woraufhin Loric grinste, sich aber hütete etwas zu sagen. Auch er wusste das sie Legolas nicht ewig beschützen konnten. Irgendwann würde sie ausziehe, es lag ihr einfach im Blut. Ich denke wir sollten ihr erzählen was mit ihr Mutter passiert ist, fing er an, worauf hin Haldir in anfunkelte,Niemals! Sie ist noch nicht soweit das ganze ausmass zu verstehen. Nun verfiel er in Gedanken an früher, an Kämpfe die er einst ausgeführt hatte. An Freunde die er verloren hatte, an Opfer die gebracht wuden. Diese Erinnerungen waren alt und doch kam es ihm manches mal vor als wäre es gestern gewesen. Es gab zu viel böses in der Welt, Mächte die nicht geweckt werden sollten, Magie wo man nicht leichtsinnig mit umgehen sollte. Da waren sie wieder zurück und Haldir würde schon von einem Boten erwartet, der ihn zum König rief...